Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
4.1910/11
Seite: 445
(PDF, 173 MB)
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— 445 -

Ein Zusammenarbeiten mit Dr. Vollrath wurde schon längst aufgegeben, weil
er im Gegensatz zu unseren Bestrebungen seine theosophischen Tendenzen einschieben
wollte und in meine redaktionelle Tätigkeit am „Bulletin", welches ich
begründete, sich geradezu unglaubliche Eingriffe hinterrücks gestattete, so daß
schon deshalb die Bewegung, welche von mir unter großen persönlichen Opfern an
Zeit und Geld im Winter 1907 eingeleitet wurde und welcher sich erst im vorigen Jahr
Vollrath und Kaleta anschlössen, gefährdet war und eine reinliche Scheidung erforderten.

Die Gründe, welche mich zur Bildung der „Internationalen Gesellschaft für
psychische Forschung* veranlaßten und die fernere zukünftige Taktik habe ichin Nr. 1
und Nr. 8 des „Bulletin" klargelegt, so daß hier nähere Ausführungen unnötig sind.

In die Lösung unserer nächsten Aufgabe, die bisher noch lose Organisation
nunmehr, nach den gemachten Erfahrungen in einzelnen Ortsgruppen, fester zu fügen,
greift Vollrath störend ein und sucht die Früchte der Arbeit anderer an sich zu reißen
unter Anwendung von Mitteln, die eine Täuschung ohne weiteres leicht ermöglichen.
Der Titel der neuen Gesellschaft (von deren Mitgliedern ich keine kenne) und die
Ausstattung der neuen Zeitschrift, welche sogar einen Mitarbeiter täuschte (ist doch
alles dem „Bulletin" ähnlich gemacht) läßt die Absicht erraten. Und zudem benutzt
Vollrath widerrechtlich unser gesamtes Adressenmaterial, das ich selbst
mit vieler Mühe und erheblichen Kosten im Interesse der Sache und unserer Gesellschaft
gesammelt habe.

Noch andere Manöver sind versucht worden, über welche ich, wenn es Zeit
wird, sprechen werde. Vorläufig diene Vorstehendes zur Orientierung und Aufklärung,
die ich für nötig erachte im Interesse der Sache selbst und ihrer Förderung.

Lugano-Certenago, den 18. Dezember 1910. F. J. Hering.

Verehrliche Redaktion!

Anläßlich der Mitteilung (S. 58 von Jahrg. I des Zentralblatts) über geflochtene
Pferdemähnen erlaube ich mir, die Leser auf das 1834 von Justinus Kerner herausgegebene
kleine Buch „Geschichte des Mädchens von Orlach" aufmerksam zu machen.
Da heißt es gleich im Anfang (S. 5):

„Im Jahre 1831 im Monat Februar geschah es, als (der Bauer) Gronbach eine
neue Kuh gekauft hatte, daß^man dieses Tier zu wiederholten Malen an einer

anderen Stelle im Stalle, als an die es gebunden wurde, angebunden fand.....

Darauf fing es auf einmal an, allen drei Kühen im Stall ihre Schwänze aufs kunstreichste
zu flechten, so kunstreich, als hätte es der geschickteste Bortenmacher

getan.....Machte man die Flechten der Schwänze wieder auseinander, so wurden

sie bald wieder von unsichtbarer Hand geflochten, und das mit solcher Geschwindigkeit
.... dies täglich vier bis fünf mal" usw.

Mir selbst ist ein Fall bekannt geworden, wo in eines Bauern Stall den beiden •
Pferden die Schwänze Morgens in Zöpfe geflochten waren, so lange bis der
Eigentümer durch Sympathie Hilfe fand. Die Pferde waren jeden Morgen schweißbedeckt
gefunden worden.

Stuttgart, im Dezember 1910. A. Zöppritz.

Verehrliche Redaktion!

„Als eine Ergänzung meines Seite 252<3 mitgeteilten Briefes und zugleich
als Entgegnung auf die von Herrn Feerhow darauf gegebene Antwort stelle ich
nachstehend wiedergegebene Tatsachen den Lesern zur Beurteilung anheim:

Nachdem ich das Buch einer Okkultibtin „Wie ich mein Selbst fand" früher
schon einmal und jetzt wieder gelesen, bat ich Herrn M. Altmann um Mitteilung
der Adresse der Verfasserin. Nachdem ich die Adresse bekommen, schrieb ich an die
Verfasserin, um sie auf den Widerspruch aufmerksam zu machen, der in dem sonst
hochinteressanten Buche steckt! Da steht in dem Kapitel: „Bei dem Astrologen
St. Leon" unter anderem: „Er machte sich mit Hilfe eines Himmelsglobus an das


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