Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
4.1910/11
Seite: 637
(PDF, 173 MB)
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sehr überrascht darüber, was ich ja auf Seite 416, Zeile 1, 2 und 3 von oben offen
bekannt habe. Auch habe ich doch auf Seite 419 unten vorgeschlagen, erst abzuwarten
, was andere berufene Forscher zu diesen Zahlenangaben sagen. An einer
Stelle habe ich aber, wie ich nachträglich entdeckte, Leadbeaters Ausführungen
nicht ganz korrekt wiedergegeben. Und dies möchte ich heute
nachtragen.

Leadbeater fügt nämlich dem Satz, in dem von einem Intervall von nur
fünf Jahren die Rede ist, wie ein solches bei Gewohnheitsverbrechern eintreten soll,
hinzu: „ausgenommen dann, wenn diese durch ihr Verbrechen erdgebunden
sind, was selten zutrifft".

Es geht hieraus hervor, daß es also Fälle gibt, in denen solche Verbrecher
nach dem Tode lange Zeit, vielleicht Jahrhunderte lang, erdgebunden bleiben. Dadurch
wird bei dieser Menschenklasse die Wiederverkörperung bedeutend verzögert.
Demnach wäre Herr Z ö p p r i t z mit seinem Hinweis auf die Seherin von Prevorst,
in der vermutlich von erdgebundenen Seelen die Rede ist, vollkommen
i m R e c h t.

Endlich möchte ich auch den von mir auf Seite 418 gebrauchten Ausdruck:
„Ausruhen" (nämlich auf dem Astralplan nach dem Tode) in ein „Auslebe n"
verwandeln. Der gebrauchte Ausdruck „Ausruhen" wird nicht mit Unrecht von der
Schriftleitung (Vergl. den Briefkasten des Märzheftes) beanstandet. Qegen den
Ausdruck „Ausleben*' wird aber, glaube ich, kaum etwas einzuwenden sein, da sich
die Persönlichkeit nach dem Tode in höheren Sphären tatsächlich „auslebt". Von
einem „Ausruhen" könnte man nur dann reden, wenn es sich um die Mentalsphäre
handelte. Doch diese ist natürlich bei solchen Verbrechern gänzlich ausgeschlossen.

Indem ich bitte, diese Bemerkungen in den Briefkasten des nächsten Heftes
aufnehmen zu wollen, zeichne ich mit

hochachtungsvollem Gruße ergebenst

Ludwig Deinhard.



Psychologische Beurteilungen,







Herr I. T., Weinberge, schreibt unter dem 28. 2. 1911 (die Beurteilung hatte auf
Grund eines Bildes, zweier Handabdrücke und eines Briefes stattgefunden, horoskopische
Angaben ließen sich deshalb nicht machen): Herrn Dr. Reinhardt, Bremen.
Um über das Gebotene eine Kritik zu geben, muß ich Ihnen eingestehen, daß alles Geschilderte
zutrifft. Wie Sie anführen, war ich im 16 l/2 Lebensjahre infolge einer Erkältung
durch Trinken von kaltem Wasser an Rippenfellentzündung krank.

Im 20. Lebensjahre, hatte ich einen Liebeskummer. Jetzt bin ich 28 Jahre alt
und daß im 35. Lebensjahre eine Veränderung geschehen wird, was ich auch schon
jetzt vielleicht bestätigen kann, glaube ich, denn ich rechne selbst in diesen Jahren auf
eine Veränderung.

Was das Schleimhautsystem anbelangt, ist die Prognose auch richtig, denn ich
hatte, besonders in jüngeren Jahren, viel an Schnupfen, Kopfschmerzen und Nasenbluten
zu leiden.

Charaktereigenschaften und auch andere Beurteilungen ließ ich von meinem
Freunde überprüfen, welcher mir die von Ihnen gegebenen Angaben vollkommen bestätigt.

Werde mich nach den gegebenen Winken halten und werde beachten, mehr
Herr über mich selbst zu werden, damit ich mich verbessere und das Schlechte durch
das Oute ersetzen kann.

Was das Alter anbelangt, hatte ich mehr gerechnet, es genügen aber auch 62
Jahre. Ich muß trachten auch in dieser Zeit mein Ziel zu erreichen.


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