Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
4.1910/11
Seite: 677
(PDF, 173 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1910/0683
Es könnte auffallen und vielleicht als ein Argument gegen die
Wahrheit dieser Zuteilung gewisser Stunden an die Planeten erscheinen,
daß wir jetzt bereits mehr als die 7 alten »Planeten« kennen. Jedoch
verweisen wir diesbezüglich auf unsere frühere Bemerkung, daß & und
"W als die »höheren Oktaven« anderer Planeten zu betrachten seien.

Die Planetenstunden werden sowohl zur Vervollkommnung der
Geburtshoroskopie verwendet, indem dem »Herren der Planetenstunde«
oder kurz »Stundenplaneten« ein hervorragender Einfluß auf den Nativen
zugesprochen wird, als auch zur Stundenastrologie der Planetenstunden.
Wir entnehmen für diese letztere eine Anzahl praktischer Regeln aus
einem Artikel von Th. S. Hagith »Die Gestirnstunden«, in »Prana«*) I.,
September 1910.

»Wenn es auch für jedermann wertvoll ist, bei allen Unternehmungen
auf den Einfluß des die Stunde beherrschenden Himmelskörpers zu achten,
so wird doch erst jene Person den vollen Nutzen aus der Gestirnstundenlehre
schöpfen können, die das Geburtshoroskop ausgearbeitet hat,
denn man hat dann den Vorteil, zu wissen, welche Planeten in seinem
Horoskop stark und welche schwach wirken, welche ihm günstig sind
und welche ungünstig auf ihn einwirken.

Steht z. B. in einer Nativität "h, in sehr schlechter Anlage, entweder
an ungünstiger zodiakaler Stelle oder in schlechten Aspekten zu den
Planeten, so werden die % -Stunden für den betreffenden Horoskopeigner
in keiner Beziehung brauchbar sein. Selbst jene Unternehmungen und
Handlungen, welche in der ti-Stunde im allgemeinen mit »günstig« bezeichnet
sind, müßte er auf andere Stunden verlegen, denn die Saturnstunde
brächte ihm nur FehlSchläge und Enttäuschungen.« —

— Also wird man gut tun, alle Regeln, welche hier für die Planetenstunden
folgen werden, nur immer mit Beziehung auf seine Nativität zu
gebrauchen; und zweitens soll man auch die täglichen Mondeinflüsse,
wie wir sie im vorigen Abschnitt besprochen haben, nicht außer acht
lassen, denn der Mond ist der Kollektor für die Strahlung der augenblicklichen
Planetenkonstellation. —

Unsere Geburt ist eine Tagesnativität, um 3h moderner Zeit; substituieren wir
für unseren Mittag die alte Mittagsstunde, d. i. 7h 49m, und addieren 3h, so erhalten
wir 10h 49m. Das ist die Geburtszeit nach alter Rechnung.

In der Reihe der »Tagesstunden « finden wir die Zeit von 10h 49m durch $ beherrscht
; wenn wir nach dieser Manier die Planetenstunde für König Eduards Geburt
berechnen, so finden wir $ als Stundenplaneten.

Fand eine Geburt z. B. um 3h a. m. (nach moderner Zeit) statt, so stellt sich
die Rechnung folgendermaßen: 7h49m alte Mitternacht -f- 3h = 10h49m (Nachtzeit).
Wir finden in der Reihe der »Nachtstunden«, wie wir sie oben berechnet haben, die
0 als Beherrscherin der (modernen) Zeit von 10h 49m. Nach alter Rechnungsweise
ändern sich Sonnenaufgang, Mittag und Mitternacht jeden Tag, Sonnenuntergang aber
ist jeden Tag für 12h angesetzt.

*) Jetzt mit »Astrologischer Rundschau« erscheinend.


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