Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
4.1910/11
Seite: 710
(PDF, 173 MB)
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— 710 —

Sehr interessant sind zwei Fälle, an welchen Oberst de Rochas
zeigt, daß auch andere, wie er selbst, das Phänomen beobachtet
haben. Nachfolgend einer dieser Fälle, welcher am 31. Januar 1908 in
Monte Carlo bei Mme. X. . . . von ihrem Arzt Dr. Y. beobachtet wurde.
Oberst de Rochas hatte dem letzteren seine Theorien mitgeteilt. Ein
Auszug des ärztlichen Berichtes sagt nun Folgendes:

»Das Subjekt (Mme. X. . . .) wurde durch Striche (mit dem rechten
Arm ausgeführt) in magnetischen Schlaf versetzt; sie durchlief rapid die
verschiedenen Phasen derselben, während welcher der Experimentator
(Dr. Y. . . .) auf Entfernung hin bei den Armen und Händen in die
Luft stach, um die außen befindliche Sensibilität zu finden. Es zeigte
sich kein Gefühl. Trotzdem wies alles darauf hin, daß die Loslösung
des fluidischen Körpers nahe bevorstand. Der Operierende suchte nun auf
allen Seiten und tastete mit der Hand um den ganzen Körper, um den
Doppelgänger zu finden. Plötzlich stieß das Subjekt einen Schrei aus;
die suchende Hand war über ihrem Haupte, der Astralkörper ging nach
oben, wie bei den sehr wenig materiellen, zartbesaiteten Personen. Die
Striche wurden fortgesetzt, um die gänzliche Trennung herbeizuführen.
Nachdem dies erreicht ist, kann das Subjekt sprechen. Es sieht seinen
»Double« hinter sich und in der Höhe. Mit glücklicher Miene und befriedigt
ruft Mme. X. . . .: »O, wie schön und groß er ist!« — Wer
denn? — »Nun da! ich!« Der »Double« ist größer als der physische
Körper und ist durch ein geschmeidiges, elastisches, dehnbares und
leuchtendes Band mit letzterem verbunden; aber infolge eigener Willenskraft
und auf Bitte des Operierenden kann sich der Double zusammenziehen
, seine Dimensionen vermindern und sich da- und dorthin bewegen.
Man bittet nun das Subjekt, seinen Double zu einem Ruhebett zu führen,
das sich neben ihm befindet, und ihn zu untersuchen, um über die Verletzungen
oder Verschiebungen der Organe Auskunft zu geben.

Zuerst wird eine leichte Schwellung des Kehlkopfes festgestellt, die
manchmal Heiserkeit erzeugt. Der Operateur legt seine Hand auf den
Astral - Kehlkopf, teilt hier von seinem eigenen Fluid mit (er ist
Magnetiseur), und die Heilung vollzieht sich sehr schnell.

Die Prüfung schreitet zu den Unterleibsorganen. Das Subjekt
konstatiert Risse und Schwellungen an der linken Seite des Uterus.
»Es ist rot«, sagt Mme. X. . . .) Der Operateur macht dieselbe Händeauflegung
auf den beschriebenen Teil und dieselbe Fluidabgabe zur
Heilung. Der so befreite Astralkörper kann durch die Anwesenden berührt
werden; sie empfangen das Gefühl von Kälte oder von Spinngeweben
.... Als der Operierende den fluidischen Double wieder in
den physischen Körper zurückkehren lassen wollte, weigerte sich das
Subjekt entschieden. Es war sehr glücklich dort, wo es sich befand,
und wollte nicht in sein lumpiges Gewand zurückkehren. . . .«


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