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Zentralblatt für Okkultismus.
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zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
Schriftleiter: D. Georgievitz-Weither.
Erscheint jeden Monat. Abonnementspreis für Deutschland und Oesterreich - Ungarn
jährlich Mk. 8,—, für das Ausland Mk. 10,—.
Manuskripte und Zuschriften sind zu richten an den
Schriftleiter Herrn D. Georgievitz-Weitzer in Graz,
Maigasse 27.
Zuschriften ohne beigelegte Retourmarke werden nach
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Die Schriftleitung ist nur für die von ihr unterzeichneten
Artikel verantwortlich. Die einzelnen Verfasser
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Alle Geldsendungen sind an die Verlagsbuchhandlung
von Max Altmann in Leipzig zu richten.
V. Jahrgang.
August 1911.
2. Heft.
Nachdruck aller Artikel verboten.
1. Shakespeare als Okkultist,
Von Joseph Aug. Lux.
Uebersinnliche Erscheinungen, Kundgebungen der Geisterwelt, hellseherische
Träume und Ahnungen, Gespensterspuk und Zauberwesen,
von der materialistischen Denkweise als Ammenmärchen verworfen, sind
neuestens einer wissenschaftlichen Betrachtung unterzogen und durch
hypnotische und spiritistische Forschungen bestätigt worden. Somit hat
die moderne Wissenschaft wieder den Standpunkt eingenommen, auf den
sich einer ihrer ersten und größten Begründer, Sir Francis Bacon, gestellt
hatte, indem er die guten und bösen Geister, die Dämonen, als einen
ernst zu nehmenden Gegenstand des Studiums bezeichnet. Allerdings
stand ihm die Geheimlehre der weißen und der schwarzen Magie zeitlich
näher als uns. Allein er ist bereits kritisch gestimmt und von dem
Aufklärungsbedürfnis der bis dahin heilig geachteten Dinge beherrscht,
indem er sagt: »Es ist nicht weniger unstatthaft, das Wesen der Dämonen
zu erforschen, als die-Kraft der Giftstoffe in der Natur oder das Wesen
von Sünde und Verbrechen in der Ethik festzustellen.« Vorausschauend
nimmt er geradezu die Beglaubigungen moderner hypnotischer und
spiritistischer Tatsachen vorweg, indem er erklärt: »Die visionäre Kraft,
Dinge zu sehen, die in der Zukunft liegen, ist am größten, wenn der
menschliche Geist ganz gesammelt gleichsam auf sich selbst beschränkt
ist, ungestört von der Mitwirkung körperlicher Organe, was am stärksten
im Schlaf, in der Ekstase und beim nahenden Tode der Fall ist.«
In ungleich höherem Grade besitzt sein großer dichterischer Zeit-
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