Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 72
(PDF, 169 MB)
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vermuteten. Auch weist er entschieden die Hypothese, als sei er ein
Träumer oder Visionär, zurück. »Ich bin ein praktischer Mann, logisch,
ein Geschäftsmann« sagt der Erzähler ....

Am Schlüsse des Berichtes wird an die jüngsten Forschungsergebnisse
über das »schwarze Licht« erinnert. Es scheint, daß wir von
sichtbarem und unsichtbarem Licht eingehüllt sind. Letzteres, das sog.
»schwarze Licht«, kann von unseren Augen nicht wahrgenommen werden,
wohl konnte es aber für anders organisierte Augen sichtbar sein. Prof.
Jerviss erklärt, daß es möglich sei, daß gewisse Dinge, welche unsere
Retina nicht beeindrucken, von den Tieren, welche die Fähigkeit besitzen,
im Dunkeln zu sehen, bemerkt würden.

»Einige Zeit später,« sagt Mr. Llewellyn, »hat ein Freund mich auf
einen fast identischen Fall aufmerksam gemacht, den Mr. Maurice Hewlett
an Miss Constance Smedley berichtete. Es handelte sich um dasselbe
blaue Licht, das kam und ging, und um ein kleines Tier — diesmal war
es ein Hund — der auf dem Bette schlief. Das Tier war furchtbar erschrocken
, es winselte und heulte angstvoll; schließlich erschienen phantomartige
Hände, die man über den Hund streichen sah. Allmählig wurde
das Winseln schwächer und hörte auf. Der Hund war tot ... .«

5) Die »Annales d. S. Ps.« (März 1911) bringen folgenden merkwürdigen
Bericht, den ein Geistlicher dem bekannten Journal »Light« in
London einsandte: »Wir haben hier im Laufe der letzten fünf Monate
die merkwürdigsten Manifestationen, von denen ich jemals sprechen hörte;
sie übertreffen die im Hause Wesleys gemachten Wahrnehmungen um
vieles. Wir hörten neulich eine Stimme, die uns am hellen Tage aus
dem oberen Zimmer rief; von allen Hausbewohnern, mir ausgenommen,
wird häufig die Erscheinung einer großen, weiß gekleideten Dame gesehen
; oft sehen sie mehrere Bewohner zugleich, fast immer bei guter
Beleuchtung, manchmal am hellen Tage. Ich selbst habe die Stimme der
Erscheinung im Hause in Gegenwart anderer Personen schelten hören;
sie war wunderbar deutlich und schien aus der Luft zu kommen. Manchmal
richtete die Gestalt das Wort an die Personen, welche sie sahen.

Diese sonderbaren Ereignisse erreichten ihren Höhepunkt — es ist
ungefähr 14 Tage her — mit der Erscheinung der Dame in Begleitung
eines Hundes, am hellen Tage! Zweimal Nachmittags sahen mehrere
Personen beide zusammen, und dreimal am selben Nachmittag sah man
den Hund. Einmal wurde der Hund von vier Personen zugleich gesehen,
darunter war mein Töchterchen, ein Kind von kaum zwei Jahren, das
hinter dem Hunde herlief, als er unter dem Bett verschwand. Das Kind
rief: Ba-ou! ba-ou! Dies geschah am hellen Tage. Seitdem ist der Hund
mehreremale gesehen worden. Alle beschreiben denselben als einen
weißen, großen Terrier mit einem großen, unregelmäßigen Fleck rechts
auf dem Rücken, mit spitzen Ohren und kurz gestutztem Schweif. Man
sagte mir auch, daß er zu zittern schien oder heftig zu schaudern und


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