Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 81
(PDF, 169 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1911/0087
— 81 —

rappelez-vous mes affaires et mes discours, rien ne reste aprfes la
mort, seulement Famour pur et la piet£ et la charite et toute vertu
des ämes qui ne pensaient qu' ä Dieu et qui ne cherchaient que sa
gräce et dont la recompense est süre au ciel, oü les anges louent
Dieu et tous ses ouvrages. Mon amitie et mes sympathies sont
invariables, car l'esprit et Tarne sont pour Teternite meme quand la
vie humaine les a obscurcies. Maxime aussi je Tai retrouve dans
les lieux de la paix eternelle, et rien ne nous separera. O restez
fid&le a mon souvenir et priez pour moi et pour lui! Vous aidez
mes progres, et je serai chez vous sans que vous m'aperceviez soüvent
encore jusqu' ä l'heure de votre delivraison. Mes amis, je vous
salue et je vous benis et je vous sonhaite tout bien. Dieu vous
garde et vous donne sa paix!«

II. (2. 1. 97, 820 bis 908 abends.)

»Mein lieber, alter Freund! Noch bin ich Dir nicht ganz entschwunden
, wenn auch Jahre schon uns trennen. Sei bedankt für
Dein Gedenken, das mich rührt und zur Erde zurückruft mit der
Macht der alten Liebe und Freundschaft. O mein alter Freund, was
ist das Erdenleben mit seinen Sorgen und Geschäften, )vas auch die
Genüsse, die mir oft so erstrebenswert erschienen? Du kanntest
mein Herz, und manche Stunde sprachen wir über Berufliches und
was sonst zum Erdendasein gehört.

Darum sollst Du auch nun der erste sein, dem ich mich offenbare
, und ich will Dir klaren Wein einschenken über manches, was
uns dunkel war auf Erden. Merk auf und laß Dir gesagt sein:
nur keine Furcht vor dem Tode! Das sei der erste Punkt und auch
der letzte. #

Keine irdische Ortsveränderung, keine Versetzung kann uns so
beseligen wie diese letzte, wenn wir geduldig ihrer harren und nicht
mit Schuld beladen das dunkle Reich betreten; dann aber lichtet es
sich; lebendiger als zuvor erwachst Du und schaust Dich um wie
Odysseus, als er die Heimat betrat. Bald folgt seliges Erkennen
mit Hilfe der Geister, die uns liebend und hilfreich entgegenkommen.
Du schaust in eine andere Welt mit anderen Augen. O mein Freund!
Wie Minerva dem Odysseus, so tritt ein Engel Dir zur Seite, daß
Du nicht strauchelst, und hilft Dir ans Jenseits Dich gewöhnen.
Laß Dich führen! Reue gibt es nicht mehr bei uns. Selig bin ich,
und nach den ersten Stufen schon gelingt der Seele die Wanderung
allein, und noch eine kurze Spanne später kann und darf sie anderen
weiterhelfen, wenn sie will. Ob ich wollte? Keiner, der es nicht
mit Freuden täte. Menschenliebe beglückt uns ja schon auf Erden.
Aber hier, mein Alter, ist auch der letzte Rest von Selbstsucht oder
sinnlichem Begehren in ein Nichts verwandelt. Seliger, als die

Zentralblatt für Okkultismus. V. Jhrg. &


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1911/0087