Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 116
(PDF, 169 MB)
Bibliographische Information
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— 116 —

4. Knotige Finger mit Spatelform: Gut berechnender Unternehmungssinn
und Tatkraft.

5. Glatte Finger mit konischer Form: Starker Kunstsinn, große
Idealität und schnelle Begeisterung.

6. Glatte Finger mit Spatelform: Sinnliches Naturell mit Hang
zum Nützlichen und Praktischen.

7. Glatte Finger mit eckiger Form: Literaturliebend und schnelle
Ausführung der Gedanken.

8. Keulenförmige Finger besitzen geschickte und handfertige Arbeiter,
welche Talent zur Mechanik haben.

9. Große Hände : Sinn für Kleinigkeiten im Leben.

10. Mittlere Hände: Rasche Auffassungskraft und rege Tätigkeit.

11. Kleine Hände: Redelust, Kritik und Religiosität.

12. Harte Hände: Sparsamkeit und Hartnäckigkeit.

13. Weiche Hände: Zärtlichkeit und Empfindsamkeit, abwechslungs-
liebend und impulsiv.

(Fortsetzung folgt.)



Okkulte Umschau.















Okkultes aus dem Salzkammergut. Im Mai dieses Jahres saß der Schreiber
dieser Zeilen in Gesellschaft des Herrn Prof. Hans von Bulz in Gschwandt am
Aber- oder Wolfgangsee im gemütlichen Gasthause zum „Qamsjäger" und wartete
auf schönes Wetter. Draußen regnete es nämlich seit 24 Stunden lustig weiter,
kein neuer Qast kam mehr an, und so waren wir froh, daß uns die Besitzer des ob-
genannten Gasthauses Gesellschaft leisteten. Der Wirt selbst, ein weitgereister
Mann, erzählte uns allerlei Interessantes von seiner ägyptischen Reise, von Land
und Leuten im Orient usw.; und wie es sich denken läßt, lenkte ich als Schriftleiter
des „Zentralblattes für Okkultismus" bald das Gespräch auf okkulte Begebenheiten
und wurde darin von Freund Bulz kräftig unterstützt. Zu unserem größten
Erstaunen rückte nun die Wirtin mit der Erzählung von allerlei okkulten Begebenheiten
heraus, die sich nicht im fernen Orient, sondern in der nächsten Umgebung
abgespielt haben und die sie zum größten Teil von ihrer noch heute in St. Gilgen
am Abersee wohnenden Mutter erfahren hatte.

Zuerst gab die sonst lustige Wirtin mit ernster Miene eine Geschichte über
das Zöpfchenflechten an Kühen und Pferden*1 zum besten. Also
weit droben auf der Königsbergalm bei St. Gilgen haust der Besitzer Lobauer.
Seit einiger Zeit bemerkte die Dirn, daß die Kühe des Nachts mächtig zu „Schnaufen
" anfingen, und als sie mit der Laterne in der Hand im Stalle nachsah, fand sie
die Kuhschwänze untereinander fest verknüpft.

Sie erzählt dies dem Bauern, der erwidert, daß es ihm bei den Pferden ebenso
ergehe. Der Dirn wird es nach wiederholtem Verknüpfen der Kuhschwänze unheimlich
, sie verläßt das Haus, in dem nach dem Gerede der Leute die „D r u d"
ihr Unwesen treibt.

Ja, fragt der Schreiber dieser Zeilen, was ist denn eigentlich die
„Drud"? — Darauf wußte die Wirtin Folgendes zu erwidern: Was die „Drud"


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