Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 132
(PDF, 169 MB)
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oder aber in einem späteren Manvatara (Entwicklungszyklus) erreicht wird.
Wir folgern also: Der Mars ist ein physisch noch nicht so fortgeschrittener
Planet als die Erde; aber er trägt derzeit Lebewesen von
allerlei Art: Ueberwesen und Wesen von niedrigerer Entwicklung als wir
selber sind, — ganz analog der Erde. Ob die Marsmenschen mit uns
in Kommunikation treten können, hängt daher mehr von einer psychischen
Verfeinerung des Erdmenschen ab. Dann aber dürften die Erdbewohner
dem Durchschnitt der Marsbewohner, die — weil noch
zu wenig verdichtet (verdunkelt) — uns Erdmenschen in materieller
Hinsicht in vielem nicht werden folgen können, durchaus überlegen
sein, obwohl sie uns in ihrer Technik (Wasserbaukunst) sehr viel würden
zu -denken geben können.

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Soeben in diesen Tagen hat nun ein mit den okkulten Wissenschaften
vertrauter Ingenieur, Leonid von Stamati, der in Bessarabien (südrussisches
Gebiet) eine große Besitzung hat und ganz seinen privaten
Studien (speziell Astronomie) leben kann, eine recht interessante kleine
Broschüre für seine intimen Freunde verfaßt (sie wurde gedruckt bei
Orell Füßli in Zürich) des Titels: »Das Problem, mit den vermeintlichen
Marsbewohnern eine Verbindung herzustellen, erreicht
.« Der Verfasser bürgt in einer wertvollen Einleitung sehr wohl
für seine Qualifikation, uns etwas neues vom Mars zu erzählen, denn
wir erkennen ihn als einen offenen, klugen Kopf, der nicht nur in der
realen Mathematik, sondern auch in der wirklichen Philosophie bewandert
ist und über psychische Strahlen (den Od- oder Astralkörper?) sehr wohl
unterrichtet ist. Philosophisch führt er seine Leser in das okkulte Gebiet
des Hellempfindens ein, um dann darzulegen, wie er selber mit den
Marsbewohnern auf dem Wege der psychischen Hör- und Sehweise in
Kommunikation gelangte und etwa 5 Monate lang mit denselben in Beziehung
blieb: von Ende Oktober 1909 bis zum 4. Februar 1910. Und
zwar war der Besuch ein gegenseitiger: er selbst ging in seinem
psychischen Empfinden (Mentalkörper?) hinüber bis zu der realen halbphysischen
Marsebene, und ebenso führte er besonders eine Marsbewohnerin
hernieder in das physische Menschenreich der Erde.

Zunächst sah er den Planeten Mars fast stets in einem durch verschlossene
Fensterläden abgegrenzten Räume, und zwar zur Nachtzeit;
aber er sah ihn auch, bevor der Mars noch über den Erdhorizont
heraufkam, und zur Nachmittagszeit. Während dieser Stunden fanden
auch seine Begegnungen mit den Marsbewohnern statt, die er in seinem
astralen (physischen) Bewußtsein kennen lernte und mit ihnen redete.
Er bediente sich, wie er sagte, der Universalsprache, d. h. nicht etwa
des »Esperanto« oder des »Ito«, sondern der Gedankensprache: er pro-


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