Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 150
(PDF, 169 MB)
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geisterei« zu tun haben und daß auch von unserer heutigen exoterischeh
Psychologie nur ein gangbarer Weg hinüberführt zu jener esoterischen —
* dies wird in nicht gar ferner Zeit in streng wissenschaftlichem Sinn
nachgewiesen werden, Bis dahin aber mögen sich die Gegner dieser
»Schöngeisterei« gedulden. Auch die Graphologie hat ihre Zeiten durchgemacht
, in denen sie für alles andere gehalten wurde, nur nicht für eine
werdende Wissenschaft, und hat sich heute doch zu einer gewissen Anerkennung
von Seiten der offiziellen Gelehrtenwelt durchgerungen. Sollte
das, was bei der Graphologie gelungen ist, nicht auch bei der Esoterik
gelingen ? Freilich ein bißchen länger wird das Sichdurchringen bei dieser
schon währen. Dafür ist diese aber auch für die Menschheit um ein
ganz klein wenig wichtiger als jene. Vielleicht wird mir selbst Herr Dr.
Klages dies zugeben müssen.

5. Ein mystisches Erlebnis.

Von Dr. J. Th. Faucheur von Orleans.

Mein lieber Rochat!

Was werden Sie von mir denken, daß ich Sie monatelang auf eine
Antwort warten lasse?!

Da Sie mich gut genug kennen, werden Sie sich allerdings schon
vorstellen, daß ich dringliche Abhaltungen hatte, die mir wenigstens einen
längeren und ausführlichen Briefwechsel unmöglich machten. Mit ein
paar Zeilen wäre Ihnen aber erst nicht gedient gewesen!

Sie dürften inzwischen Schwester Paula gesehen haben, und die
hat Ihnen wohl in großen Zügen alles Wichtige mitgeteilt in punkto
unserer Abreise hierher und dem bevorstehenden, erneuerten Wohnungswechsel
.

Deshalb halte ich mich hier auch mit langen Schilderungen, wie
es uns ergeht, nicht lange auf! Uebrigens reist ja Dr. M. bald hinaus.
Ich werde ihn in Beirut noch sehen, und der mag Ihnen vollends alles
Wissenswerte von uns mündlich erzählen. — Nur das Eine hätte ich
eigentlich gern von Ihnen erfahren (denn aus Ihrem Briefe ist es nicht
ersichtlich), nämlich: woher haben Sie Kenntnis von meinen seltsamen
okkulten Erlebnissen? Woher? Von Max und Eva? Aber die
wiederum könnten es nur von Walter haben!

Und das wäre auch sehr schwer erklärlich, oder haben Sie vielleicht
auf telepathischem Wege davon erfahren ? Bitte teilen Sie mir in ihrem
nächsten Briefe alles Wissenswerte darüber mit! Ja? —

Nun also hier in knapper Schilderung das phänomenale, okkulte
Erlebnis:

Samstag, den 9. Februar 1901, bekam ich das Telegramm, daß
Rev. H. sehr krank sei und sein Sohn H. sofort nach N. reisen solle.


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