Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 157
(PDF, 169 MB)
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Auch sind Menschen, die die Augen häufig verdrehen oder die Augen
bei ihrer Rede oft schließen, wenig wahrheitsliebend, zum mindesten
können sie, wenn es sein muß, gegen ihre Ueberzeugung reden.

Der Farbe der Augen dürfen wir nicht allzu große Bedeutung
beimessen, sondern müssen bei der Charakter-Diagnose mehr die ganze
Physiognomie des Menschen in Betracht ziehen. Der Volksmund sagt:

»Graue Augen,

»Schlaue Augen;

»Der Augen Bläue

»Bedeutet Treue,

»Doch eines schwarzen Aug's Gefunkel

»Ist wie Gottes Wege dunkel.«
Ich überlasse es deii werten Lesern zu entscheiden, inwiefern diese Bedeutungen
zutreffen. Jedenfalls gibt es viele Fälle, wo diese Regel zutrifft
, aber auch manche, wo dieses nicht der Fall ist.

Bei grünlichen Augen beobachtete ich, daß diese Menschen sehr
schmeichlerisch, aber falsch, heimtückisch und gefühllos veranlagt sind.

Damit schließe ich diese Abhandlung in der Hoffnung, viele Leser
zu Charakter-Studien veranlaßt zu haben!

7, Erinnerungen an Dr. Carl Freiherr du Prel.

Von Prof. Dr. Gottfried Kratt.

(Fortsetzung.)

Auch er ist streng naturwissenschaftlich, auch er geht vom Darwinismus
aus. Erst gestern sagte er zu mir hier wörtlich: »Ueber
die Probleme »Gott« uftd »Welt« zerbreche ich mir überhaupt
nicht den Kopf, denn wie könnte ein kaum aus dem Tierreich
herausgewachsenes Geschlecht darüber zu einem Urteil gelangen
? Uns selbst können wir am besten beobachten, also
das Rätsel des Menschen am ehesten lösen!«

»Das Rätsel des Menschen« gab ich ja auch Ihnen, hochgeehrter
Herr Doktor! Möchten Sie es nebst du Preis »Experimentalpsychologie«
(»Studien aus dem, Gebiete der Geheimwissenschaften« Band II) inzwischen
gründlich studiert haben! Verstanden haben Sie es ja
nun gewiß!

Daß ich meine eigenen mediumistisehen Experimente auf Grund
einer vierzehnmonatlichen Erfahrung mir zum größten Teil animistisch
erkläre, gab ich Ihnen (wie auch vorher anderen) zu. Was aber immer
noch oder vielmehr erst recht dadurch bewiesen wird, das ist die Existenz
des transscendentalen Subjekts, also die Grundlage der ganzen
du Preischen Philosophie. Daß diese Philosophie die Weltanschauung
des nächsten Jahrhunderts sein wird, darüber hege ich seit Jahren


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