Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 173
(PDF, 169 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1911/0179
Beobachten ungeübter Augen" handeln könne, daß man schwimmende Tangmassen,
Heringszüge und dergleichen für die fabelhafte Seeschlange hielt. Nun kommt zum
Schrecken dieser „Zoologen" die Nachricht, daß man vor kurzem bei Australien
eine große Seeschlange gesehen und, zeitgemäß gleich von zwei verschiedenen
Schiffen aus, photographische Aufnahmen des „Fabeltieres" gemacht hat.
Es erwiesen sich diese beiden von verschiedenen Hauptpunkten
aufgenommenen Bilder als übereinstimmend! Jene
Wissenschaft, die vom grünen Tisch aus alles ihr Unpassende wegdekretieren will,
steht jetzt wieder so blamiert da wie im Jahre 1866, als das französische Kriegsschiff
„Alecto" nach schwerem Kampf den ersten Riesenkraken erbeutete und als
bald darauf einige riesige Kraken an den Küsten von Florida angetrieben
wurden. Solche unwiderlegbare Fälle sind für die ernste Wissenschaft eine Mahnung
zur Einkehr, zur Bescheidenheit. Nun, wo sogar die Seeschlange photogra-
phiert wurde, dürfte die Zeit nicht mehr fern sein, wo auch transzendentale Photographien
allgemein anerkannt werden müssen.

Die Photographie des entschwindenden Lebens. Dr. Patrick O'Connell
hat im „Barmherzigenhospital" zu Chicago Ende Juli dieses Jahres eine seltsame
Photographie erhalten. Der ebengenannte Dr. Patrick O'Connell betrieb
nämlich schon seit geraumer Zeit Experimentalstudien der Ausstrahlungen
, die den menschlichen Körper umgeben und deren Vorhandensein der Londoner
Arzt Dr. J. W. K i 1 n e r, wie unsere Leser bereits wissen, auf Grund vierjähriger
Studien nachgewiesen hat. Dr. Patrick O'Connell war seiner Zeit
Mitarbeiter des Dr. L W. K i 1 n e r und gilt in amerikanischen ärztlichen Kreisen
als eine Autorität auf dem Experimentalgebiete der X-Strahlen. Des öfteren hielt
Dr. Patrick O'Connell Experimentalvorträge, in welchen er auf Qrund von Demonstrationen
die Sichtbarkeit der „Seelenausstrahlung" bewiesen hat.
In diesen Fällen war ein junges Mädchen als Versuchsobjekt verwendet worden.
Weitaus wichtiger für die okkulte Forschung ist aber der Versuch, welchen Dr.
Patrick O'Connell mit einem sterbenden Manne gemacht hat. Er beobachtete denselben
eine halbe Stunde lang unausgesetzt durch einen mit bestimmten chemischen
Mitteln getränkten durchsichtigen Schirm, welcher Schirm eben dazu diente, die
für das freie Auge unsichtbaren „Seelenstrahlungen" sichtbar zu machen. Vermittelst
dieses Hilfsmittels ist also die Ausstrahlung des Sterbenden deutlich sichtbar
gewesen. Der Prozess der körperlichen Auflösung des Todkranken schritt ununterbrochen
fort. Da verkündete plötzlich ein zweiter anwesender Arzt, daß der
Tod eingetreten sei. In diesem Augenblick beobachtete Dr. Patrick O'Connell, daß
die Seelenausstrahlung, die bisher den ganzen Körper umgeben
hatte, sich von demselben loslöste und rasch entschwand. Die weiteren
am Leichnam sofort vorgenommenen Versuche ergaben die völlige Abwesenheit
der Ausstrahlung.

Wäre nun die „Ausstrahlung" im Momente des Todes einfach erloschen, wie
eine Glühlampe erlischt, wenn der sie speisende Strom zu kreisen aufhört, dann
allerdings könnten wir der „bescheidenen" Auslegung des Dr. Patrick O'Connell
beistimmen, daß diese Ausstrahlung nur eine besondere Art der Radioaktivität des
lebenden menschlichen Körpers sei. Aber Dr. Patrick O'Connell beobachtete genau,
wie sich die Ausstrahlung vom Körper des Sterbenden loslöste und rasch
entschwand! Die Ausstrahlung führte also eine vom physischen Körper getrennte
Existenz. Die okkultistische Auslegung dieses seltsamen Experimentes
ist mithin logischer und naheliegender: Es ist Dr. Patrick O'Connell
gelungen, die Loslösung der menschlichen Seele vom sterbenden
Körper photographisch zu fixieren. Für uns Okkultisten


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1911/0179