Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 191
(PDF, 169 MB)
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Vom Büchertisch.

191 —

Alle hier genannten Bicher sind durch die Sortimentsabteilung
der Verlagsbuchhandlung von
Max Altmann in Leipzig zu beziehen. :::

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Der religiöse Unsterblichkeitsglaube. Eine religionsvergleichende Studie von Lic.

Theophil Steinmann. Berichte d. theol. Seminariums d. Brüdergem.

in Qnadenfeld. Heft VII. Leipzig, Friedrich Jansa. Preis 2 Mk. 70 S.
Dem Verfasser kommt es darauf an, auf Qrund vergleichender Betrachtungen
des Unsterblichkeitsglaubens bei den primitiven Völkern wie auch bei den Kulturvölkern
alter und neuer Zeit zu zeigen, daß der christliche Unsterblichkeitsglaube,
gipfelnd in der Idee der Verklärung und Vervollkommnung, der Vollendung, über
allen steht, und das ist ihm auch gelungen. Freilich darf dabei nicht verschwiegen
werden, daß dem Buddhismus nicht volle Gerechtigkeit widerfahren ist, das ist ja
jedem verständlich, der sich eingehender mit ihm beschäftigt. Der Verf. scheint
nur Öldenbergs „Die Religion des Veda" benutzt zu haben, zum tieferen Verständnis
ist aber ein genaues Studium der wichtigsten Originaltexte wie auch der bedeutendsten
Kommentare unentbehrlich. Ferner muß erwähnt werden, daß der
Verfasser mit seiner Erklärung der Entstehung und Erhaltung des Unsterblichkeitsglaubens
nicht befriedigt, weil er nicht im geringsten mit dem Okkultismus vertraut
zu sein scheint, zum mindesten aber nicht ernstlich darauf eingeht. Trotzdem
ist das Heft recht wohl des Lesens wert, gerade für den Okkultisten, denn er
findet darin manch mittelbare Anregung, die zur Erweiterung und Vertiefung, zum
wenigsten aber zur Befestigung der Ansichten über die okkulten Qrundlagen religiöser
Vorstellungen und Gebräuche führen kann. A. Grobe-Wutischky.

Die Erde eine Hohlkugel. Leicht verständlich in Wort und Bild bewiesen von
O. H. P. Silber, Architekt, Verlag von Schall u. Rentel, Berlin. 2 Mk.

Diese Schrift ist eine Sensation ersten Ranges und darf das intensivste Interesse
aller Gebildeten beanspruchen! In 20 Abschnitten beweist V. auf Grund
zahlreicher Experimente und Naturgesetze, daß die Erde tatsächlich einen
eliptischen Hohlraum, dessen Fläche ungefähr mal so groß als Europa ist, enthält
. S., welcher sich viele Jahre mit Erforschung des Erdinnern beschäftigte, sagt
im Vorwort, daß die heutige Geologie nur wenige Meilen in die Erde reiche, man
kann daher zunächst nur empirisch vorgehen. Er beweist auf Grund einer ein-
wandsfreien Kausalkette und widerlegt geologische Irrtümer, sodaß das bisherige
hypothetische Lehrgebäude der inneren Erdbeschreibung hinfällig geworden ist.

In gedrängter Kürze und ohne Wortschwall bringt S. verblüffende Enthüllungen
über die Schwerkraftsgesetze, welche so überzeugend sind, daß sie selbst
den größten Skeptiker befriedigen müssen. In fesselnder Sprache bietet die Schrift
eine neue Erdbeschreibung, deckt überall gleich packend und spannend ganz neue
Gesichtspunkte auf, welche die Entstehung der Sonne, der Planeten, spez. der Erde,
Mond, Ebbe und Flut, Erddruck und Wärmezunahme im Innern, Vulkanismus und
heiße Quellen, Entstehung der Gebirge, Abnahme des Wassers auf der Erdoberfläche
, atmosphärische Luft im Erdinnnern pp. betreffend.

Wir erfahren, daß die Erde ein Kind der Sonne und daß die Kant-Laplace'sche
Theorie unmaßgeblich ist, daß die Erde aus Schalen, deren innerste aus schwersten
Metallen bestehen, die ganz eng miteinander verwachsen sind, besteht, pp. und daß
die Zeit gekommen scheint, ins Erdinnere vorzudringen, nachdem man Herr über
die Erdoberfläche und die Luft geworden sei; unermeßliche Schätze sind zu heben!
Die Natur zeigt den Weg in Gestalt zahlloser Eruptiv-, Gas- und Dampfkanäle, ausgewaschenem
Salz- und Mergellager, unterirdischer Flußläufe, gewaltiger Höhlen,
welche zum Teil über 200 geogr. Meilen lang sind, wie aus gewissen vulkanischen
Vorgängen unzweifelhaft hervorgeht. Es gibt Gegenden innerhalb der Erdkruste,
wo der Mensch leicht fliegen lernen würde, da hier ^die Schwerkraft 0 ist.

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