Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 193
(PDF, 169 MB)
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Zentralblatt für Okkultismus.

<=> Monatsschrift <=>
zur Erforschung der gesamten Geheimnissen Schäften.

Schriftleiter: D. Georgievitz-Weither.

Erscheint Mitte jedes Monats. Abonnementspreis für Deutschland und Oesterreich-Ungarn

jährlich Mk. 8,—, für das Ausland Mk. 10,—.

Manuskripte und Zuschriften sind zu richten an den
Schriftleiter Herrn D. Georgievitz-Weitzer in Graz,

Maigasse 27.

Zuschriften ohne beigelegte Retourmaker werden nach

Möglichkeit im Briefkasten beantwortet.
Die Schriftleitung ist nur für die von ihr unterzeichneten
Artikel verantwortlich. Die einzelnen Verfasser
haben die in ihren Arbeiten niedergelegten Ansichten
selbst zu vertreten.

FaHs am Ende eines Jahrganges keine ausdrückliche
Abbestellung erfolgt, gilt das Abonnement
stillschweigend als für den nächsten Jahrgang verlängert
.

Inseratpreis: Mk. 0,30 für die einmal gespalt. Zeile.

Alle Geldsendungen sind an die Verlagsbuchhandlung
von Max Altmann in Leipzig zu richten.

V. Jahrgang.

Oktober 1911.

4. Heft.

Nachdruck aller Artikel verboten.

Das Christusproblem in okkultistischer Beleuchtung.

Von M. K.

Anlässlich des die Zeitungsspalten füllenden Falles »Jatho« wird
auch dem Okkultisten das Christusproblem wieder näher gefüekt und
er sieht sich genötigt, dazu Stellung zu nehmen.

Er, der die tiefe Psychologie eines du Prel, die sich mit derjenigen
der Neuplatoniker sowie mit der Psychologie Kants und der neueren
indischen Theosophie deckt, zu seiner eigenen gemacht hat, sagt sich»
daß die Frage: »Was dünket dich um Christus* eigentlich eine psychologische
ist. Es handelt sich darum, den Menschen richtig zu analysieren
und aus dieser Analyse heraus auch Christus zu verstehen und
seine Stellung zur Gottheit, die er feststellt mit den Worten: »Wer mich
siehet, der siehet den Vater«.

Liest man die Auslassungen unserer Theologen mit ihren persönlichen
Bekenntnissen und geschichtlichen Erörterungen, die an ein richtiges
Verstehen der Natur Christi auch nicht im Entferntesten heranreichen
, so ist man am Schlüsse so klug wie vorher.

Für sie bildet Has Bekenntnis Christi über sich selbst den rocher
de bronze, über den sie nicht hinaus können. Ein richtiges Verstehen
seiner Natur in psychologischer Hinsicht bleibt ihnen wellenfern, denn
sie klammern sich noch an das alte Bekenntnis, daß das »Ich« des Menschen
im normalen Tagesbewußtsein gesucht werden müsse und sich darin erschöpfe
. Einerseits müssen sie in Christus ein übernatürliches, elementares
Verstehen der Gottheit anerkennen, anderseits müssen sie aber
auch wieder zugeben, daß er menschlich geirrt hat und daß er in falschen

Zentralblatt für Okkultismus. Jahrgang V. 13


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