Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 202
(PDF, 169 MB)
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Kanäle (cf. Fig. 1) sondern die Nebelmasse M, welche über den Kanälen
lagert und stets breiter ist, wie wir dies auch bei der Themse beobach-

% ^ * A

teten. Durch die Rotation werden diese Nebel manchmal geteilt, z. B. in
A und B (Fig. 2), und dies gibt dann die scheinbare Verdopplung. Und

in der Tat, Schiaparelli bemerkte, daß man zwischen der Verdopplung
die rötliche Farbe des Bodens sehe! Dies erscheint nach der Hypothese
Delauneys sehr begreiflich. Flammarion glaubt, daß diese Hypothese
gleichwohl das Rätsel der Kanäle nicht zu lösen im Stande ist, denn
wenn es Nebelmassen wärern, würden sie niemals so gradlinig erscheinen
wie alle diese Kanallinien.

Alles in allem: die Erklärung der Kanalsysteme als bloße Naturprodukte
gelingt niemals befriedigend. Man käme nun allerdings zu
plausiblen Hypothesen, wenn man die Kanäle als Werk intelligenter
Wesen annehmen würde. Allein da wir nicht den geringsten Anhaltspunkt
hierfür haben, besteht die Gefahr, uns damit in uferlose Phan-
tasieen zu stürzen. Jeder dieser Hypothesen müßten Voraussetzungen
zu Gründe gelegt werden, für welche jeder wissenschaftliche Beweis fehlen
würde. Deshalb ist auch die naheliegende Frage, ob auf dem Mars
Lebewesen vorhanden sind^ nur dahin zu beantworten, daß nach allem,
was wir von dem Planeten bis heute wissen, derselbe durchaus nicht
so große Abweichungen von den Lebensbedingungen, wie wir sie aufstellen
, zeigt, um die obige Frage zu verneinen. Es ist sehr


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