Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 207
(PDF, 169 MB)
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— 207 —

Vor allem suchte man die Ablenkung des Zeigers als durch Wärmestrahlung
hetfceigeführt zu erklären. Eine ganz geringe Anzahl von Versuchen
mit beliebigen Personen widerlegt bereits diese Hypothese. Zunächststrahlen
die beiden Hände desselben Individuums in der Regel sehr
verschieden stark. Wie wäre diese Differenz zwischen den beiden Gradablenkungen
zu erklären, wo doch die Messung der Temperatur an beiden
Händen bis auf Zentigrade gleiche Wärme zu zeigen pflegt; weiters, für
denselben Menschen verändert sich der Quotient aus den Indikationszahlen
von rechter und linker Hand in dem Verhältnis zu seinem jeweiligen
Nervenzustande. Er ist sogar, wie Jpire aus seinen Beobachtungen
an zahlreichen Patienten entnahm, relativ konstant für bestimmte
pathologische Zustände; man kann genau den Verlauf der Krankheit, die
Genesung oder Rezitivität mit dem Sthenometer verfolgen. Normalerweise
ist der Ausschlag des Zeigers unter der Strahlung der rechten
Hand größer als unter der der linken.

So hatte z. B. ein Neurastheniker vor Beginn der Behandlung die
Formel:

rechte Hand -f 23°
linke Hand + 38°

Nach erfolgter Genesung war das Zahlenverhältnis wieder ganz
normal:

rechte Hand -f 30°
linke Hand + 25°

Den Genesungsgang eines andern Kranken gaben die von 14 zu 14
Tagen vorgenommenen Sthenometermessungen als getreuer Index wieder.
Der Patient litt an allgemeiner Depression, was sich im Nervenkraftmesser
durch ein starkes Minus der rechten Hand gegenüber der linken anzukündigen
pflegt. Sein Gesundungsgang war von folgenden charakteristischen
Zahlen begleitet:

I. Probe : rechte Hand -f 10°

linke Hand + 20<>

II. Probe: rechte Hand -f 20°

linke Hand + 26<>

III. Probe: rechte Hand -f 30°

linke Hand -f 35<>

IV. Probe: rechte Hand -f- 45°

linke Hand + 37<>

V. Probe : rechte Hand + 35°

linke Hand + 30°

Bei Individuen, deren Nervensystem durch eine allgemeine oder infektiöse
Krankheit in Mitleidenschaft gezogen war, erleidet die mittels
Sthenometer festgestellte Kraftausstrahlung eine allgemeine Verminderung,^
proportional der nervösen Depression des Individuums.


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