Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 215
(PDF, 169 MB)
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schlechter daran als die hier auf der Erde in den Friedhöfen begrabenen,
denn diese wissen nicht, daß sie begraben sind, aber die Bewohner des
Mondes müssen in ihren unterirdischen, grabähnlichen Wohnungen leben,
sie haben auf dem Monde mit der größten Kälte und Finsternis zu kämpfen,
aber dann auch mit einer unerträglichen Hifze, denn da dauert die Nacht
beinahe volle 14 Erdtage 'und ebenso lange auch wieder der Tag. Gegen
das Ende einer jeden Nacht wird es dort so kalt, wie auf der Erde am
Nordpole, und um die Mitte und gegen das Ende des Tages wird es
so heiß, daß da kein lebendiges Wesen auf der Oberfläche es aushalten
kann. So hausen die Mondbewohner in den Tiefen der Monderde, hier
und da auch in Gebirgsklüften und Höhlen, und dort werden sie oft
noch entweder durch Einstürze oder durch plötzliche Wasserüberflutungen
begraben.« »Darum aber müssen dort (im Monde) die Männer ihre
Weiber herumtragen, auf daß sie durch ihre stets drückende Last von
ihrer sinnlichen Fleischeslust geheilt werden.« Den uns sichtbaren Teil
des Mondes erklärt Lorber als von Geistwesen bewohnt, die sich bereits
im Zustande der Läuterung befinden; ihre Atmosphäre füllt sich in tiefen
Ringkesseln, die wir als »Krater« betrachten und in denen sie wohnen,
angeblich zur Nachtzeit mit einer Art Luft, daraus diese Wesen in ihren
Luftkörpern sich erneuern. Wir überlassen es unseren gesch. Lesern, sich
über diese . . . Hypothesen selbst ein Urteil zu bilden. Wir fügen aber
noch einige Aussprüche H. P. Blavatskys und Dr. Franz Hartmanns über
die Bedeutung des Mondes an. So lesen wir in der »Geheimlehre« I. S. 180:

»Der Mond ist jetzt der erkaltete, übriggebliebene Rest, der Schatten,
der der Erde nachgezogen wird, in welche die lebenden Kräfte und Prinzipien
des (einstigen) Mondes übergeleitet worden sind. Der Mond
ist verdammt, durch lange Zeitalter immer die Erde zu verfolgen, von
seinem Sprossen (der Erde) angezogen zu werden und ihn anzuziehen. Beständig
vampirisiert von seinem Kinde (der Erde), rächt sich der Mond an
ihm (an der Erde), daß er es durch und durch mit dem verderblichen, unsichtbaren
und vergifteten Einflüsse durchtränkt, der von der okkulten
Seite seiner Natur ausstrahlt. Denn er ist ein »toter« aber doch ein
»lebender« Körper. Und gleich allen Ghuls oder Vampiren ist der Mond
der Freund der Zauberer und der Feind der Unbedachtsamen.« Diese
Lehre ergänzt Dr. Franz Hartmann auf S. 68/69 seiner »Theosophischen
Korrespondenz« dahin:

»Der Mond ist ein abgestorbener Planet; er ist der Vater unserer
Erde. Von diesem abgestorbenen Körper ist nun auch noch der Astralkörper
oder, wie es im Sanskrit bezeichnet wird, das Linga-Sharira vorhanden
, welches, wie es schon das Wort »Lingam« andeutet, der Sitz
des sexuellen Lebens ist und von welchem die Ausströmungen kommen,

*) Also macht der Mond innerhalb eines Erdumlaufes von rund 28 Tagen nur
eine Axenrotation. Er zeigt dabei der Erde immer die gleiche Hälfte.

(Der Schriftleiter.)


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