Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 217
(PDF, 169 MB)
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Verehrung« kultivieren : nämlich das »weibliche Prinzip« oder die sexuelle
Frage, denn diese spielt bei ihnen die Hauptrolle. Man sagt, daß in
allen großen Städten Amerikas die sexuellen Orgien dieser Tantrikas, zu
denen sich viele Amerikanerinnen als »Tempeltänzerinnen« hergeben sollen,
schon zu einer wahren Gefahr geführt haben. Jedenfalls kennen wir
seit dem Erscheinen der Blavatskyschen »Geheimlehre« und der »Esoterik«
die ziemlich laxe Moral und daraus resultierend die Gefährlichkeit der sexuellen
Tantra-Hatha-Yoga-Praktiken. — Was die von Lorber aber angeführten
Hitze- und Kältewellen des Mondes betrifft, deren letztere unser
Herr Feuerlein aus seiner astralischen Reise heraus kennen lernte, so
finden wir dazu auch eine wertvolle Analogie in den Reden Dr. Steiners,
der da sagt, daß Personen, die unter luziferischen (nach unserer speziellen
Lesart »mondatavistischen«) Einflüssen stehen, auch solchen Erkrankungen
ausgesetzt sind, die durch Hitze oder Kälte verursacht und durch ähnliche
(sympathische) Heilmittel aufgehoben werden können.

Nach diesen Einschiebungen unserseits kehren wir nun zum
eigentlichen Hauptteile unseres Aufsatzes wieder zurück: zum weiteren
Berichte über die astralische Reise unseres Freundes Feuerlein. Und
zwar werden wir jetzt hören, was er uns über seine Beobachtungen
auf dem Mars zu erzählen hat. Diese decken sich scheinbar nicht
immer mit den Wahrnehmungen, die Herr von Stamati vermittels der
von ihm benutzten »psychischen Strahlen« auf dem Mars in Erfahrung
gebracht hat; aber wir dürfen schon sagen, daß, als wir Herrn von
Stamatis Selbstbekenntnisse lasen*), wir das Gefühl*hatten, Herr v. Stamati
habe eben auch nur das schauen können, was in seiner Natur, in seiner
dermaligen astralen Konstitution liegt. Herr v. Stamati hat nur Wesen
gesehen, die, mit dem Maßstabe des reinen Intellekts betrachtet, keine
hohe Stufe des »Menschseiris« erreicht hatten; Herr Feuerlein führt uns
demgegenüber mindestens zu Adepten, wenn nicht gar zu Pitris, das
sind »höhere Väter« oder, mit anderen Worten, eine Art niederer Planetenengel
. Beide Gattungen, die »Noch-Ganz-Menschlichen« und die Adepten
oder höheren Meister, leben aber auch auf unserer Erde »nebeneinander«,
ergo zwingt uns die gesunde Logik, unser klarer Verstand dazu, auch
adeptisches oder gar »pitrisches« Leben als auf dem Marse inkarniert
anzunehmen, selbst wenn es sich vielleicht bei der Feuerleinschen Seherschaft
um Wesen handelt, die »eigentlich« in die Erd-Sphäre gehören
und die (so vorübergehend wie die Erd-Mondmenschen auf dem Monde
ein Leben in »Avitchi«) so ihrerseits auf dem Mars ein Leben im »Devachan«
verbringen. Auch aus den Lehren Blavatskys, Dr. Hartmanns und Dr.
Steiners dürfen, ja müssen wir annehmen, daß viele von den höher entwickelten
menschlichen Wesen der Erde sich .in gewissen zyklischen
Perioden, in denen ihnen für ihre ideal entwickelteren Geistformen oder

*) Vergl. Septemberheft 1911 des »Zentralblattes«: »Kommunikation zwischen Erde
und Mars«.


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