Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 222
(PDF, 169 MB)
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Diese geradezu schon »vergöttlichten« Wesen sjnd es auch, die unsere
Erde mit Gerechtigkeitsgedanken und -Taten erfüllen«. —

Soweit unser Gewährsmann, der seinen »Reisebericht« mit der Hoffnung
schließt, später wieder einmal in eine so ungemein glückliche
Seelenverfassung kommen zu dürfen, um uns »noch bessere Nachrichten«
zukommen zu lassen.

Mit dieser Hoffnung schließen auch wir, doch nicht, ohne uns des
Rigvedawortes erinnert zu haben:

»Das Wissen dieser untern (»materiellen«) Welt,

Sag, Freund, ist falsch es oder wahr?

Das falsche — wer wohl will es kennen?

Das wahre — wer wohl kannt' es je?«

Astralkörper und Aura; Wünschelrute und Talisman.

Von Robert Blum.

Ueber »Astralkörper« und »Aura« sind zur Zeit nicht bloss unter
den Laien, sondern selbst bei vielen Leuten, welche sich zu den Okkultisten
zählen, wenn nicht vollständig irrige, so doch immerhin noch ganz
nebelhafte Vorstellungen vorherrschend. Es scheint deshalb wohl am
Platz, diese Begriffe im wissenschaftlichen Sinne zu definieren.

Durch das Studium elektrischer Vorgänge in Vakuumröhren, durch
Röntgenstrahlen, drahtlose Telegraphie und namentlich durch die neuerschlossenen
Erscheinungen bei Entdeckung des Radiums wurde die
Wissenschaft immer mehr an jenes mystische Grenzgebiet hingedrängt,
zwischen dem Bekannten und dem Unbekannten, wo das Wahrnehmbare
mit dem Unwahrnehmbaren verschmilzt, und vieles wurde zur nüchternen
Wirklichkeit, was bisher nur wissenschaftliche Vermutung war. Die
Möglichkeit einer Auflösung der chemischen Elemente in einfachere Erscheinungsformen
wird jetzt schon zugegeben, und das Molekül sowohl
als das Atom wird bereits von den meisten heutigen Gelehrten weiter
zerlegt in ultra-atomige Korpuskeln und beschrieben als diminutives
Planetensystem, bestehend aus einer Art von Atmosphärenhülle, einer
Kraftzone, innerhalb welcher sich atomische Minima um einander drehen,
womit wir der Erkenntnis des Wesens der Materie immer näher rücken.
(J. J. Thompson, G. Le Bon, Righi, Fürstenau u. a.) Schon Alex v. Humboldt
sagt in »Ueber die gereizte Muskel- und Nervenfaser«,
Berlin 1797: »Jeder irdische Körper bildet durch seine anziehende Kraft
eine eigene Schicht verdichteter Luft um sich her. Das elektrische Abstoßen
entsteht ebenfalls durch Anhäufung der Elektrizität um die geladenen
Körper, und wie jeder materielle Teil in eine eigene Athmosphäre
von Wärmestoff eingehüllt ist, hat Herr Meyer in seiner Abhandlung
über die Repulsionskraft gezeigt. Ich kann nicht unterlassen, diesen Abschnitt
mit einigen Ideen zu schließen, welche jener große Mathematiker


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