Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 223
(PDF, 169 MB)
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in einem Brief an mich gleichsam flüchtig hinwarf: »Wie, wenn jeder
Körper in der Natur mit einer eigenen Atmosphäre von feineren und
vielleicht unbekannten Stoffen umgeben wäre? Was muß geschehen,
wenn diese sich begegnen und sich gegenseitig zersetzen? Ohne Zweifel,
was unserem Körper begegnen würde, wenn er in die Atmosphäre eines
anderen Körpers käme und beide Atmosphären sich gegenseitig zersetzten
— heftige Explosionen und Erschütterungen in ihm. Gleichartige Atmosphären
erhalten vielleicht gegenseitige Ruhe. Atmosphäre von Wärmestoff
haben alle Stoffe ohnehin. Daß die Metalle von feinen Substanzen
umgeben sind, zeigt ihr spezifischer Geruch. Viele große Naturwirkungen
mögen von diesen feinen Materien, welche um alle Körper angehäuft
sind, für welche unsere Sinneswerkzeuge aber zu schwach scheinen,
abhängen«.

Ebenso ahnungsvoll äußert sich D. Ernst Herger in »Die Systeme
der magnetischen Kurven, Isogonen und Isodynamen« (Leipzig
1844): »Mächtige Sympathien und Antipathien werden vermittelt durch
jene unsichtbaren polaren Fäden, die als herrliche symmetrische Systeme
die Weltkörper umstricken und sich wunderbar verschlingen im Innern
der Materie.«

Fassen wir nun diese schon vor Jahren ausgesprochenen Ansichten
und die neuzeitlichen Erfahrungen unserer Gelehrten zusammen, ergänzt
durch okkulte Satzungen, und verfolgen dieselben bis zu ihren letzten
legitimen Konklusionen, dann ergibt sich als Resultat, daß nicht nur jedes
Atom und jedes Molekül, sondern überhaupt jedes Gebilde und jeder
Körper, organisch oder anorganisch, ja jede Sonne und jeder Planet durchdrungen
und umgeben ist von einem Gemenge der verschiedensten
Energieformen, durch welche die Existenz des betreffenden Gebildes überhaupt
für die Umwelt erst fühlbar und dessen Eigenschaften erkennbar
werden. Die sphärische Kraftzone, welche unmittelbar das Atom durchdringt
und dessen Gestalt umschreibt, ist das, was man im okkulten Sinn
unter »Aetherkörper« versteht. Jeder sichtbare Körper ist zusammengesetzt
aus Atomen und Molekülen. Die Kraftzonen dieser Atome und Moleküle
in ihrer Gesamtheit stellen eine diesen Körper scharf begrenzende,
ziemlich kompakte Aetherform und ein bis in alle Einzelheiten genaues,
obwohl unsichtbares Ebenbild desselben, seinen sogenannten »Aetherkörper«
oder im weiteren Sinne Astralkörper dar. Dieser Astralkörper zieht konstant
von außen kommende Energieströme ein und strahlt sie modifiziert
und verändert in Wirbelringen wieder aus. Diese ausströmenden modifizierten
Energiestrahlen bilden in einem verhältnismäßig geringen Abstand
von dem betreffenden Körper eine weitere, mehr oder weniger scharf begrenzte
, für Normalmenschen unsichtbare Aether- oder Astralhülle für denselben
, welche dessen »Aura« konstituiert.

Jeder sichtbare Körper hat gewisse elektrische, magnetische und
chemische Eigenschaften; er hat eine gewisse Farbe, Temperatur, einen


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