Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 227
(PDF, 169 MB)
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und mit Willen äußern kann. Demnach ist es radikal falsch, das »Unterbewußtsein
« als eine von der Seele oder dem »Oberbewußtsein« getrennte
selbständige Wesenheit zu betrachten, wie dies so oft geschieht,
denn es handelt sich dabei stets um ein und dieselbe Wesenheit, aber
auf verschiedenen Daseinsebenen (symbolisiert durch Castor und Pollux).
Die dem Astralkörper in Wirbelringen entströmenden unsichtbaren
Energiestrahlen und Kraftlinien, welche jedes sichtbare und unsichtbare
Gebilde durchdringen und umgeben, vermitteln die Wechselwirkungen
zwischen demselben und allen anderen Gebilden der Umwelt. Sie sind
Ursache von Schwerkraft, Kohäsion, Adhäsion, Sympathie, Antipathie etc.
und durch dieselben steht jedes Atom und jeder Körper mit jedem andern
Atom und Körper im Weltall in Verbindung, eine ewig ununterbrochene
, kontinuierliche Kette bildend. Jede Veränderung im Astralkörper
und der Aura bedingt mehr oder weniger eine Veränderung im physischen
Körper, sowie umgekehrt jede Veränderung des letzteren eine solche
des Astralkörpers und der Aura zur Folge hat.

Die aurischen oder odylischen Ausstrahlungen eines Körpers veränderen
stets mehr oder weniger diejenigen eines ihm zunächstliegenden
andern (im Bestreben nach Gleichgewicht), jedoch kann gewöhnlich eine
Kategorie von Astralmaterie immer nur dieselbe oder die ihr zunächstliegende
Kategorie beeinflussen. Der menschliche Organismus enthält
alle Kategorien von Kräften und deshalb ist der Kundige unter Umständen
und bei günstigen Bedingungen im Stande, nicht nur die Aura eines
Menschen oder Tieres, sondern auch von Pflanzen und selbst von anorganischem
Stoff zu beeinflussen. Darauf beruhen z. B. die Erscheinungen
der Wünschelrute. Ein Rutengänger, d. h. ein Mensch, dessen
Organismus dazu geeignet und dessen Auraemanationen kräftig genug
sind und die richtige Beschaffenheit haben, imprägniert durch Berührung
die Wünschelrute mit seinen eigenen Odstrahlen und stimuliert durch
Aufmerksamkeit und Gedankenkraft die Tendenz der dem spitzen Ende
der Rute entströmenden Emanationen, je nach Belieben auf die Auraschwingungen
von Wasser, Kohle, Gold etc. zu reagieren. Sobald er
dann in die Nähe einer unterirdischen Quelle, eines Gold- oder Kohlenlagers
etc. kommt, äußert sich die Wechselwirkung (Abstoßen bezw. Anziehung
) der beiderlei Auraemanationen aufeinander durch Bewegen der
Rute, sei dieselbe nun aus Holz oder aus Metall; ja bei einem starken Rutengänger
bewegt sich schon die ausgestreckte Hand ohne Vermittlung einer Rute.

Auf ganz ähnliche Weise, wie hier den odylischen Emanationen der
Wünschelrute durch Gedanken und Willen des Menschen temporär und
in verhältnismäßig kurzer Zeit eine gewisse Richtung oder Tendenz gegeben
wird, so mag auch ein Gegenstand, der lange Zeit an einem bestimmten
Ort oder im Besitze eines gewissen Menschen war, permanent
geschwängert werden mit den Auraschwingungen jenes Ortes oder den
Gedankenströmen und psychischen Schwingungen*jenes Menschen. Denn,

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