Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 228
(PDF, 169 MB)
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wieSuryasagt in einem Artikel: »Gegenstände, die Unglück bringen«
(im Septemberheft 1909 des »Zentralblatts«): »DieMaterie ist überaus
aufnahmefähig für Gedankenstrahlen und Gemütsschwingungen, sonst
wäre Psychometrie unmöglich«.

So mag ein Kundiger von kräftiger Konstitution durch Gedankenkraft
und Willen den Odemanationen irgend eines Gegenstandes einen gewissen
Charakter beibringen und eine Tendenz einimpfen für Gut
oder Uebel und auf diese Weise einen Talisman herstellen, der dem jeweiligen
Besitzer Glück oder Unheil bringt. So giebt es Unglücksringe,
Unglückssteine, Unglücksdiamanten, und die Geschichte von der Unheilbringenden
Mumie, die im Britischen Museum versteckt ist, hat die
Runde in einer Menge von Zeitschriften gemacht und ist bekannt.

Wir haben für eine Reihe von Gebrechen eine Art von Heilsteinen,
»Amuleten«, von eigener Komposition und mit variierendem Zusatz
streng nach okkulten Prinzipien hergestellt, deren heilende Wirkungen,
wenn von dem Patienten auf dem Leib getragen, fast nie versagen und
die in jeder Beziehung den Wundern von Lourdes gleichkommen. Dabei
braucht Suggestion gar keine Rolle zu spielen, denn sie wirken ebenso
bei Kindern wie bei Bewußtlosen. Es ist lediglich ein dynamischer Effekt
der »feineren Kräfte der Natur«, welche die Steine ausstrahlen und
damit auf den sensitiven menschlichem Organismus wirken, wodurch die
vis medicatrix naturae in der richtigen Weise in ihrem Bestreben, Abnormes
wieder auf das Normale zu bringen, unterstützt und stimuliert
wird und beruht auf unmittelbarer Wechselwirkung zwischen den feinen
Emanationen von Stein und menschlichem Organismus, wodurch wiederum
mittelbar Astralkörper und physischer Körper entsprechend verändert werden.

Aus dem Gesagten geht hervor, daß kein Ding, organisch oder anorganisch
, ohne Astralkörper bestehen kann, was in offenbarem Widerspruch
steht mit der Tatsache, daß es Menschen giebt, welche ihren
materiellen Körper verlassen und in ihrem Astralkörper sich nach einem
in weiter Entfernung vom physischen Körper gelegenen Ort begeben
können. Der Widerspruch ist jedoch nur scheinbar, denn in dem zurückgelassenen
materiellen Körper ist nicht nur der durch die »tote Mumie«
repräsentierte Aetherkörper aller festen Teile sowie des ganzen Knochengerüstes
noch beinahe unversehrt vorhanden, sondern auch noch ein
Teil von »Leffas«. Außerdem ist der physische Organismus immer noch
durch unsichtbare Kraftlinien mit dem abwesenden psychischen
Körper verbunden, so daß er trotz aller scheinbaren Leblosigkeit noch
weiter vegetiert.

In seltenen Fällen ist es möglich, daß der ganze physische Körper
dematerialisiert und mitsamt dem unsichtbaren auf weite Entfernungen magisch
versetzt wird, wie vor einigen Jahren die beiden Kinder von Bari;
oder es mögen sich einzelne Körperteile von einem Medium abtrennen
und zur Materialisation eines Phantoms beitragen, wie dies de Rochas


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