Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 229
(PDF, 169 MB)
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bei seinen Experimenten und Aksakoff bei Madame d'Esperance feststellte
, aber der den physischen Körper belebende Aether- oder Astralkörper
kann diesen nicht verlassen, da derselbe ohne jenen nicht
existieren kann.

Dagegen ist die oben beschriebene Dreiheit, die Seele, nachdem sie
den Körper verlassen hat, im Stande, unter Umständen einen neuen, dem
ursprünglichen ähnlichen materiellen Leib samt Schmuck und Kleidung
um sich herum zu kristallisieren und sichtbar an entfernten Orten zu erscheinen
als »Materialisation« und als »Doppelgänger« zu
perambulieren.

Jede Verletzung dieses »Doppelgängers« erscheint als »Reper-
kussion« auf dem zurückgelassenen Körper. Ist die Verletzung tödlich,
so wird damit auch die Verbindung mit dem psychischen Aether- oder
Astralkörper vermittelst der unsichtbaren Kraftlinien aufgehoben; der zurückgelassene
physische Körper kann nicht mehr weiter vegetieren und fällt
der Verwesung anheim. Aus alledem ist ersichtlich, wie innig das
Physische mit dem Psychischen zusammenhängt und wie lebhaft und
augenfällig unter Umständen die Wechselwirkungen zwischen dem Sichtbaren
und Unsichtbaren werden können. Und wenn man noch bedenkt,
daß jeder unserer Oedanken gleichartige Impulse aus der Astralwelt anzieht
, wodurch die Existenzbedingungen für allerlei gute und böse Astralwesen
, die »mysteria specialia« des Paracelsus, geschaffen werden, welche
als blinde Kräfte der Natur ihrem Charakter gemäß sich beinahe mechanisch
und automatisch äußern, je nach den vorherrschenden Bedingungen, dann
sollte es fortan dem Leser, welchem unsere Ausführungen verständlich
waren, weiter keine Schwierigkeiten mehr bieten, alle die verschiedenen,
zur Zeit noch im allgemeinen für rätselhaft geltenden Phänomene der
Wünschelrute, glück- oder unglückbringender Talisman, heilender Amulete
usw. auf natürlichem Wege zu erklären.

Ein mystisches Erlebnis.

Von Dr. J. Th. Faucheur von Orleans.

Da ich meine Leute genau kannte, d. h. die orientalische Deutungsart
, so verschwendete ich nicht weiter Zeit noch Mühe mit theoretischen
Erklärungen oder gar Ausredeversuchen, umsomehr als der furchtsame
Basil mich und den Gaul andauernd mit dem gleichen, grauslichen Gefühle
betrachtete. Ich erklärte den Leuten nur kurz und bündig,
»ein freundlicher Dämon - Afrid« hätte die Gestalt des schlafenden
Punch an sich gerissen, um uns eine wahre oder vermeintliche Warnung
zukommen zu lassen. Wir hätten nun drei Lichter, und so sei allem
weiteren Spuke gewehrt. »Deswegen hätte ich auch den Gaul geweckt,
um jedes fernere Fantom unmöglich zu machen«.

Aus leicht ersichtlichen Gründen mußte ich die Zwei nun be-


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