Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 237
(PDF, 169 MB)
Bibliographische Information
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Ich gehe nun dazu über, des Meisters übrige Briefe und die Karten
in chronologischer Reihenfolge und mit den oben angedeuteten und motivierten
Weglassungen, wo nötig auch mit kurzem Kommentar, im Wortlaut
wiederzugeben. Für die Oeffentlichkeit unwichtige übergehe ich ganz.

1. Brief.

Martinsbrunn bei Meran, 12. X. 93.
Sehr geehrter Herr!

Als Patient kann ich Ihnen nur kurz antworten. Das Verhältnis
eines Wesens zu Raum und Zeit wird bestimmt durch seine
Organisation. Als entleibte Wesen werden wir in einem andern Verhältnis
zu Raum und Zeit stehen, aber kaum erhaben über sie sein.
Daß ferner die räumliche Umkehrung bald stattfindet, bald nicht, scheint
mir über die Hypothese der 4Jen Dimension nichts zu entscheiden.
Es könnte sein, daß die räumliche Umkehrung allen jenseitigen
Tätigkeiten anhaftet, daß sie dagegen, soweit sie sich an irdischen
Verhältnissen bricht, bald verbleibt, bald beseitigt wird. In diesen
Dingen ist noch alles rätselhaft, wir sind mystische abc-Schüler.

Ich lege ein paar Aufsätze bei, die Sie vielleicht rticht haben.
Zur Ausführung ihrer freundlichen Absicht, mir Ihr mystisches Tagebuch
zu vermachen, dürfte es kaum kommen; ich bin 24 Jahre älter
als Sie.

Mit bestem Danke für Ihre freundliche Gesinnung

hochachtungsvoll ergebenst Carl du Prel.

Vielleicht kommen Sie einmal nach München. Ich denke in ein
paar Wochen wieder dort zu sein.

Anmerkung: Ueber die räumliche Umkehrung den Meister zu
befragen hatte mich das Studium seiner 2 Bände »Studien aus dem Gebiete
der Geheim Wissenschaften« veranlaßt, die ich von seinen größeren
Werken als erstes las.

2. Brief.

München, 15. I. 94, Herrenstr. 13.

Sehr geehrter Herr!

Leider muß ich mit einem Non possumus antworten. Die beiden
Schriften, die ich bei Reclam herausgab, haben eine solche Verbreitung
gefunden, daß ich mit Briefen und Besuchen überschwemmt
werde. Es bleibt mir fast keine Zeit zum Arbeiten, was gerade
in der Entstehungsperiode eines neuen Buches sehr unangenehm
ist. Ich muß trachten, dem irgendwie Einhalt zu tun, mindestens
aber jeden weiteren Zuwachs, wie Anerbietungen von Manuskripten
etc., mir fern halten. Im Herbst war ich so überarbeitet, daß der


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