Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 254
(PDF, 169 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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— 254

Sehr geehrter Herr Schriftleiter!

Unter Bezugnahme auf die Frage aus dem Leserkreis Ihres werten Blattes
,,Was lehrt der Okkultismus über das Beten" möchte ich den Fragesteller
auf ein ganz kleines Büchlein verweisen „Beate Paulus oder was
eine Mutter kan n". Wer das gelesen hat, der wird nicht mehr im Zweifel
darüber sein, was für eine reale Kraft das Qebet ist, eine okkulte Kraft von ungeahnter
Tragweite. — Glücklich, ja dreimal glücklich, wer die Qnade besitzt, solche
Gebetskraft zu haben wie jene Pfarrfrau aus Württemberg.

In ergebener Gesinnung
Ihr E. K.



Grapholog, Briefkasten.











F. P. Die Handschrift offenbart einen sehr gleichmäßigen, ruhigen und harmonischen
Charakter von großer Beständigkeit und Pflichttreue. Ferner ist eine
vorzügliche Geistesschärfe und Geistesklarheit zu konstatieren, die in Verbindung
mit einem guten Einteilungssinn auf einen spekulativen Geist schließen lassen.
Der Schriftduktus läßt Ordnung, Pünktlichkeit, Gewissenhaftigkeit und Gerechtigkeitssinn
erkennen, auch Sachlichkeit, Einfachheit und Natürlichkeit. Im großen
und ganzen ein sehr sympathischer Charakter.

Vom Büchertisch.

Alle hier genannten Bücher sind durch die Sortimentsabteilung
der Verlagsbuchhandlung von
::: Max Altmann in Leipzig zu beziehen. :::

Die Geisterwelt und der moderne Spiritismus. Eine kritische Studie von Dr.
Edwin Bab.

Eine Kampfschrift gegen den Spiritismus, die sich in dem altgewohnten
Rahmen bewegt. Die alten Phrasen der materialistischen Weltanschauung werden
wieder einmal aufgewärmt. Das Buch zeigt alle charakteristischen Mängel solcher
Schriften: Ungenügende Kenntnis des wissenschaftlichen Spiritismus, Vermengung
des letzteren mit dem Offenbarungsspiritismus und den Unfehlbarkeitsdünkel der sog.
modernen Wissenschaft und der aus ihr sprießenden modernen Weltanschauung.
Die monistische Auffassung Häckels ist dem Verfasser die Summa aller Erkenntnis.
Jede andere Anschauung fällt unter das Rubrum „naive Vorstellungen", „Köhlerglaube
" und wie die alten, müdgehetzten Schlagwörter der Herren Materialisten
alle heißen. „Die Seelentätigkeit erscheint' uns," sagt der Verfasser,
„als eine komplizierte Funktion des kompliziert gebauten
menschlichen Nervensystems, die von diesem getrennt unmöglich
gedacht werden kan n." Damit ist dem ganzen Buche der
Stempel aufgedrückt und wir könnten die Besprechung schließen, denn es ist ja doch
Danaidenarbeit, jedem Anhänger Häckels aufs neue die dieser Anschauung längst
und gründlich gewordene Widerlegung zu unterbreiten. Auch halte ich Bücher
dieser Art nicht für so gefährlich, wie dies viele meiner Freunde tun; im Gegenteil,
ich sehe in diesen Erscheinungen ein tröstliches Zeichen für die Tatsache, daß die
Tage des Materialismus gezählt sind, denn es ist ganz unwahrscheinlich, daß sich
denkende und wirklich gebildete Menschen mit solch seichten unbewiesenen und
trostlosen Lehren noch ferner abfinden lassen. Daß die Schulweisheit ihr altes


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