Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 259
(PDF, 169 MB)
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und dementsprechend haarscharf das Schicksal des Menschen einrichtet
und bestimmt.

Von 1880 an erschienen A. P. Sinnets »Occult World« und »Esoteric
Buddhism«, sowie die von H.P.B, redigierten Zeitschriften »TheTheosophist«
und »Lucifer«; ebenso »Key to Theosophy« etc., wo die Lehren von Rein-
karnation und Karma nun gelehrt und enthusiastisch verbreitet wurden, ohne
daß je mit einer Silbe der früheren gegenteiligen Behauptungen in »Isis«
gedacht worden wäre. 1883 spielte sich der aufsehenerregende Skandal
betr. der Kut-Humi-Briefe ab, und 1885 wurde Hodgson von der Society
for Psychical Research nach Adyar geschickt, um Untersuchungen über
angebliche Schwindeleien von H. P. B. anzustellen etc. etc.

Nun finden wir in »The Light of Egypt«, verfaßt von einem amerikanischen
Initiierten, eine Beschreibung des »dunklen Satelliten« und dessen
verderblichen Einflusses, der am mächtigsten war anno 1881, als er der
Erde am nächsten stand. (S. 134—139.) (In deutscher Uebersetzung
in den »Hermetischen Lehrbriefen« S. 123, wo aber eigentümlicher Weise
betreffs der Jahreszahl 1881 eine Anmerkung uns belehrt: »Diese Zahl
darf nicht als Datum betrachtet werden, sondern als eine mystische Zahl« —
was natürlich unrichtig ist.) Dieser fatale Einfluß geht aus von den s. g.
»Inversive Brethren« oder »schwarzen Magiern«, welche jenen Planeten
bevölkern. Eine nicht mißzuverstehende Andeutung der Existenz dieses
dunklen Satelliten gibt auch Hermes Trismegistos in einem seiner magischen
Werke. Aber ebenso spricht H. P. B. selbst im dritten Band der »Secret
Doctrine« (S. 488) über diese »dark brothers«, die Brüder des Schattens,
und über ihren verhängnisvollen Einfluß von 1881 bis 1897.

Ohne mich weiter auf Einzelheiten einzulassen, da man solche,
welche auf den Fall Bezug haben, in den angegebenen Werken nachlesen
kann*), beschränke ich mich auf diese kurzen Andeutungen als
Grund dafür, daß ich mich der Ansicht des Verfassers von »Light of
Egypt« anschließe, welcher diese gewaltige Macht der schwarzen Magier
dafür verantwortlich macht, daß die späteren (unter ihrem Einfluß verfaßten
) Werke von H. P. B. viel Falsches enthalten, während ihr erstes
Werk, unter gutem Einfluß geschrieben, das Wahre enthält. Obwohl
nun »Secret Doctrine« zwar zwischen 1881 und 1897 entstanden ist,
so betrifft meine Kritik doch lediglich nur das, was über Karma und Rein-
karnation im 2. Bande S. 303 und 319—320 und namentlich im 3. Bande
S. 64—66, 360, 514—529 und 580 gesagt ist, während alles Uebrige
offenbar der Hauptsache nach noch den Einfluß ihres früheren Meisters
erkennen läßt. Der einzige Grund aber, warum ich die Ausführungen
in »Isis Unveiled« und »Secret Doctrine« einander gegenüber stelle, ist darin

*) »Hermetische Lehrbriefe* S. 57—62, S. 123—127, S. 144—146. »The Light of
Egypt« S. 79—92, S. 131—137, S. 160—161. »Die vierte Dimension« (II. Teil): »Die
Irrtümer moderner Theosophie«, woselbst meine Ansichten ausführlicher angegeben sind.

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