Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 296
(PDF, 169 MB)
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mächtig wegtragen. Wenn Sie darauf achten, so werden Sie finden, daß
es stets die nämlichen Personen sind, welche davon befallen werden; sie
sind durchaus unfähig, den Sitz im Schiff einer Kirche längere Zeit zu
ertragen, ohne in Uebelbefinden zu geraten, und sind doch sonst gesunde
Leute«.

S. 7: »Ihr Arzt sagt Ihnen vielleicht, um gut und gesund zu schlafen
müßten Sie sich auf die rechte Seite legen. Fragen Sie ihn einmal warum?
Er wird, wenn er ehrlich ist, Ihnen die Antwort schuldig bleiben. Er
weiß die Ursache nicht, aber er weiß aus vielfältiger Erfahrung, daß viele
Menschen gar nicht einschlafen können, wenn sie auf der linken Seite
liegen. Das hat er oftmals gehört; aber die innere Ursache davon ist
ihm unbekannt. Wollen Sie etwas genauer darauf achten, so werden Sie
gewahr werden, daß nicht alle Menschen rechts liegen müssen, um
schlafen zu können, sondern daß sehr viele auch links schlafen, ja daß
es deren genug gibt, denen es ganz gleichgiltig ist, links oder rechts
einzuschlafen, und denen eine ruhige Nacht auf dem linken Ohr ebenso
erquicklich wird wie auf dem rechten. Aber Sie werden dann auch
finden, daß es nur eine bestimmte kleinere Anzahl von Personen ist, die
nicht links, sondern nur rechts einzuschlafen vermögen, denen diese
Eigenschaft so fest anklebt, daß sie stundenlang, ja halbe Nächte auf der
linken Seite liegen können, ohne einzuschlafen, während sie, so wie sie
sich auf dem Lager auf die rechte Seite umkehren, augenblicklich einschlafen
. Das ist wohl eine sonderbare Sache, allein Sie können sie
überall beobachten«.

S. 154: ..... »Von den Eigentümlichkeiten der anderen Sitze will
ich hier nichts erwähnen, dagegen Sie einladen, den Versuch auf sein
Bett auszudehnen. Legen Sie ihren Sensitiven hinein und rücken Sie
ihn- mit demselben nacheinander in die vier Weltgegenden. Sie werden
bald von ihm hören, daß er nur in der Lage sich behaglich fühlte, wo
er mit dem Kopf nach Norden und mit den Füßen nach Süden gerichtet
war.«

Hector Durville, Reichenbachs bedeutendster Nachfolger, stellte
ähnliche Experimente an:*)

»Wir lassen einen Sensitiven in allen Himmelsrichtungen sich auf
ein Sofabett legen und ihn seine Empfindungen beschreiben.

a) Kopf nach Norden und Füße nach Süden: freie Respiration
und sehr angenehme Empfindung.

b) Kopf nach Süden und Füße nach Norden: Beklemmung,
Herzklopfen, Schwere des Kopfes und Uebelbefinden.

c) Kopf nach Osten und Füße nach Westen; angenehm, aber
nicht im gleichen Grade wie mit dem Kopf nach Norden.

d) Kopf nach Westen und Füße nach Osten: unangenehm,

*) Siehe seine soeben deutsch erscheinende »Physik des Animalmagnetisrnus«,
(Leipzig, Verlag Max Altmann) Seite 177, § 9.


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