Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 347
(PDF, 169 MB)
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die größten Schwierigkeiten entgegen. Ueberdies wird hinsichtlich der
Ergebnisse etwaiger solcher Experimente der Einwand der Unkontrollier-
barkeit eine große Rolle spielen. Und häufig wird sich, und zwar auch
beim spontanen Hellsehen bezw. Vorausschauen, auch der Zweifel: Hellsehen
oder Telepathie ? einstellen. Auf letzteren Umstand ist ja schon wiederholt
hingewiesen worden, so z. B. auch meinerseits in meiner kleinen
Schrift »Die Telepathie« (Max Altmann, Leipzig, 1911). Bei dieser Sachlage
erscheint, trotz des schon vorliegenden reichen Materiales, die Aufzeichnung
und Veröffentlichung noch möglichst zahlreicher und womöglich
auch neuerer konkreter Fälle gewiß sehr wertvoll. Und zwar eben
besonders solcher Fälle, die auf ein spontanes prophetisches Hellsehen
weisen, das aber garnicht oder nur schwer auf Telepathie zurückgeführt
werden kann. Ich werde meinerseits zum Schlüsse dieses Aufsatzes zwei
derartige, freilich leider schon 2 — 3 Jahrzehnte zurückliegende Fälle mitteilen
. Zunächst aber möchte ich noch einiges vorausschicken.

(Fortsetzung folgt.)

Erinnerungen an Dr. Carl Freiherr du Prel.

Von Prof. Dr. Gottfried Kratt.

(Fortsetzung.)

9. Brief. (München, 19. III. 97.)
Sehr geehrter Herr!
Nicht einmal darauf möchte ich schwören, dass Sie mit meiner
»Experimentalpsychologie« bei Prof. — gut ankommen. Ich weiss
einen Herrn, der das Buch nicht fertig las, weil er kein Wort davon
glaubte!

Es besteht eine gelinde Möglichkeit, dass ich im April nach
Baden-Baden fahre; daher wäre ich Ihnen für die Mitteilung verbunden
, wie lang Hofrat Kerner noch dort bleiben wird. Ich könnte
mich freilich nur einige Tage aufhalten.

Semper idem. du Prel.

Anmerkung: Dieser 9. Brief kreuzte sich mit einem von mir an
den Meister gerichteten, aus welchem ich zur Erklärung des 9. und
des 10. folgenden Bericht wörtlich anführe:

Hochverehrter Herr!
Auch von meinem Programm ist die Professorenbekehrung
jetzt wohl endgiltig gestrichen. Ein Gespräch mit — — überzeugte
mich, dass er nicht will. Ich habe, erklärte er, seine Aufnahmefähigkeit
doch überschätzt; lieber glaube er an den alten Gott
und die Posaunenengelein als an Geister; meine Erwähnung der
Seherin von Prevorst entlockte ihm nur ein schrilles Lachen: Kerner
sei halb Dichter, halb Schalk gewesen. Die Pythia sei keine Som-


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