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und Frl. Zinkel sah sie dort in einem sanften Bogen nach aufwärts sich
wenden. Sie bestand dann aus einer schönen Iris, entlang farbige
Streifen bildend, wobei immer Rot den untersten Streif ausmachte;
darüber lag aufwärts gelb, dann grün, zuletzt blau, welches nach oben
das odische Spektrum hier schloß. Ueber das ganze Farbenbild
war im allgemeinen ein blaulicher Ton gezogen.
b) War der [odisch] negative Pol nach (magnetisch) West
gerichtet, so trat die gelbe Farbe darin vorherrschend auf. Die
Flamme schloß aber wieder ein aus dem Pole ausfließendes Spektrum
ein, das matt, aber gleichwohl in der vorhin angegebenen Farbenordnung
von der Polspitze ausgesendet wurde und in welchem die gelbe Farbe
eine verhältnismäßig größere Zone einnahm als die übrigen Farben.
Aber das Blau überschleierte das ganze Farbenbild und brachte ihm
eine grünliche Tinte bei.
c) War der [odisch] negative Pol nach (magnetisch) Süd
gerichtet, so war Rot die vorherrschende Flammenfarbe im matten
Spektrum, in welchem die rote Zone an Glanz und Breite alle
andern übertraf, aber immer das ganze mit blauer Tinte fein angetan,
die sich graulich aussprach.
d) War endlich der [odisch] negative Pol nach (magnetisch) Ost
gerichtet, so war die Aussendung vom Pole farblos, es war nur ein
grauer Rauch ohne Spektrum. Wenn ich jedoch nur wenig nach Süd
oder Nord aus dem genauen Oststriche abwich, so trat sogleich einerseits
gelbrot oder anderseits Blau zum Grau hinzu, das Rot unterhalb
des grauen Stromes, das Blau oberhalb desselben,
West +
SücT
Aus »Der sensitive Mensch«, II. Seite 235.
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