Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 360
(PDF, 169 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1911/0366
— 360 —

änderungen in der Stärke der Odflammen selbst und der oben
beschriebenen unter diesen Umständen erzeugten Gefühle.« Usw.

Genug, es ist damit hinreichend bewiesen, daß unsere Erde, die
schon physikalisch als ein gigantischer Influenzmagnet gilt, auch »odisch«
oder »animistisch« sich vollkommen in ihren Wirkungen analog
einem Riesenmagneten verhält, der seinen wahren magnetischen Nordpol
resp. animopositiven Pol am geographischen Südpol, und seinen
animonegativen (= wahren südmagnetischen) Pol in der Nähe des
geographischen Nordpols hat.

Reichenbach hat auch eine anschauliche Demonstration dieser
magnetisch-animistischen Verhältnisse unseres Planeten durch eine sog.
»Terelle« gegeben und diesen Versuch sehr anziehend in den »Odisch-
magnetischen Briefen« (S. 146 ff.) beschrieben:

»Hierauf ließ ich mir eine hohle eiserne Kugel machen, groß genug,
daß ich sie mit beiden Armen noch nicht ganz umfassen konnte, und
hing sie mitten in meiner Dunkelkammer an einem seidenen Stricke
in die Luft. In ihrem Innern, durch sie hindurch, befestigte ich lotrecht
einen Eisenstab, mit Kupferdraht sechsfach umwickelt, den ich mit einem
Voltaschen Apparat von Zink und Silberplatten nach Suree und Young
verbinden konnte.1) Außen war davon nichts sichtbar. In dem Augenblicke
, als ich den Eisenstab in einen Elektromagnet verwandelt hatte?
sahen meine Sensitiven die schwebende Kugel leuchtend in bunten Farben
aus der Finsternis heraustreten. Ihre ganze Oberfläche prangte in
Regenbogenlicht. Die Kugelschalen gegen Norden waren blau von
Pol zu Pol,2) die gegen Nordwest grün, die gegen Westen gelb, gegen
Südwesten brandgelb, gegen Süden rot, gegen Südosten graurot, gegen
Osten grau, gegen Nordosten rotgestreift mit wiederkehrendem Blau.
Die Farben bilden sichtlich feine Linien, eine neben der anderen, getrennt
durch je eine dunklere Linie.3) Die ganze Kugel war in einen
feinen leuchtenden Dunstkreis gehüllt. Die obere odnegative4) Hälfte
besaß durchaus einen mehr bläulichen Schein über alle ihre Farben, die
untere odpositive5) einen mehr rötlichen. Oben an der Stelle, wo der
Nordpol des Elektromagnets sich befand, stieg eine ins Blaue ziehende

1) Allerdings konnte sich die Gauß'sche Theorie (wonach die Erde selbst ein
natürlicher Magnet gewesen wäre) nicht halten, sondern man muß die Erde jetzt
vielmehr als einen Influenzmagnet betrachten. Bewiesen wird dies aus dem Einfluß
der Sonnenpassagen durch den Meridian und jenen magnetischen Störungen, welche
die Sonnenflecken auf unserem Planeten hervorrufen. Vergl. den letzten Abschnitt.

2) Man kann zum Vergleich an die Spalten einer geschälten Orange denken, um
sich diese odischen Zonen zu veranschaulichen.

3) Unwillkürlich muß man daran denken, daß diese von einander getrennten,
verschieden gefärbten »Kugelspalten« eine natürliche Begründung der »astrologischen
Häuser« bilden. (Anmerkung des Schriftleiters.)

4) = nach der Durville'schen Polaritätsbezeichnung animistisch-positiv.
ö) = animistisch-negativ,


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1911/0366