Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 362
(PDF, 169 MB)
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klinationsnadel weist. Das Spektrum des Nordlichts besteht in der
Hauptsache aus einer einzigen charakteristischen Linie zwischen D und E
des Sonnenspektrums; sie ist gelblichgrün.

Am häufigsten bildet das Polarlicht einen leuchtenden Bogen am
Himmel, dessen unterer Rand schärfer begrenzt zu sein pflegt als
der obere. Nun, über dem Nordpol von Reichenbachs Terelle »stieg
eine ins Blaue ziehende Lichtsäule über die Kugel handhoch empor,
bog dann nach allen Seiten um wie ein geöffneter Regenschirm und
strömte ringsum über die Kugel hinab, in einem Abstand von 5 — 7 cm
von ihr«. (Daß das nordmagnetische Ende des Elektromagnets blau
leuchtete, war die Folge seiner Animopositivität; und dasselbe für die
nordwärts gerichtete Kugelzone erklärt sich natürlich dadurch, daß alle
Farben an der Terelle von den entgegengesetzten Polaritäten der wirklichen
Erdzonen influenziert wurden, nicht etwa blos »geladen«
oder dgl.)

Weyprecht beschreibt die konstante Reihenfolge der Farbtöne bei
allen Nordlichtern von hoher Intensität folgendermaßen: »Bei der häufigsten
Form, dem breiten Lichtband, bildet Rot den unteren Saum, dem dann
das viel breitere Weiß der Mitte und dann das Grün des oberen Saumes
in ungefähr gleicher Breite wie das untere Rot folgt.« — Alles Od zeigt
die Erscheinung der Irisierung; und wie sich die einzelnen Farben dieses
Spektrums übereinander zu lagern pflegen, dessen werden wir uns leicht
aus der vorhergehenden Schilderung Reichenbachs nach den Angaben
des Matrosen Weidlich und der Sensitiven Zinkel erinnern. Es ist dieselbe
wie die Anordnung beim Nordlicht, wobei man jedenfalls das
»Blassgelb« an die Stelle von Weyprechts »breitem Weiß in der Mitte«
und das odische »Dunkelgrün« und »Veilchenrot« jenseits des sichtbaren
Polarlichtstreifens als seine unsichtbare Fortsetzung anzusehen hat.

Die Phosphoreszenzerscheinungen in Geisler'schen Röhren besitzen
eine bedeutungsvolle Aehnlichkeit mit den Strahlen des Polarlichts.*)
Die Wahrscheinlichkeit ist außerordentlich groß, daß beide aus gleichartigen
Ursachen entstehen. Nun betrachte man weiter dazu die frappanten
Analogien zwischen dem Odlicht und diesem Glimmlicht in luftverdünnten
Röhren: die Polarisierung in positives und negatives Licht, dessen polare
Anziehungs- und Abstoßungserscheinungen gegenüber dem Magneten usw.!

(Fortsetzung folgt.)

Originalsystem der Handlesekunst.

Von H. Ottingen

(Fortsetzung.)

Fig. 41. Herzlinie.

Anfang im Merkurberg: Talent für Mimik und Schauspiel.
Ende im Jupiterberg: Ideal veranlagte, nachsichtige Natur.

*) Vgl. Meyer, »Die Naturkräfte«, S. 395.


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