Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 386
(PDF, 169 MB)
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davon gehört, daß der Magnet das Eisen anzieht und daß es Eisenwerke
gibt, wo viele Zentner schwere Eisenstücke durch einen Elektromagneten
gehoben und weitergetragen werden. Ja noch mehr! Denken Sie sich,
es gibt gelehrte Astronomen, welche beweisen können, daß das ganze
Weltall nur durch die gegenseitige Anziehung der Sterne und Planeten
in Ordnung gehalten wird und daß ohne diese ein heilloser Wirrwarr
entstände. Wenn nun unsere Erde, die zum großen Teile aus Steinen
und Metallen besteht, solchen Anziehungen unterworfen ist und sie auch
ihrerseits ausübt, ist es da nicht denkbar, daß die Steine und Metalle
und die Sterne auch noch andere okkulte Eigenschaften besitzen und
Kräfte ausströmen, die, wenn sie auch nicht gerade Eisen anziehen, dennoch
mächtige psychische Wirkungen ausüben können. Die alltägliche Erfahrung
lehrt uns, daß Licht und Wärme und Lebenselektrizität von der
Sonne kommt, obgleich diese viele Millionen Meilen von uns entfernt
ist; daß der Mond einen Einfluß auf unsere Erde ausübt, davon geben
Erdbeben und vulkanische Ausbrüche Zeugnis, und wer mit den höheren
Wissenschaften vertraut ist, der weiß sogar, daß der Aufbau des Organismus
der Menschen, Tiere und Pflanzen durch den Einfluß der Sterne
seine Leitung erhält.«

Ich sah noch, wie Dr. N. . . sich am Kopfe kratzte und faßte
dies als ein günstiges Zeichen auf, daß meine Idee in seinem Hirn einen
Eindruck gemacht hatte. Vielleicht wird er in späteren Jahren dies alles
begreifen.

Der Schlüssel zum Verständnisse der den Edelsteinen und Metallen
innewohnenden okkulten Kräfte ist, daß das Weltall ein ursprünglich
harmonisches Ganzes ist und daß es zwischen den Dingen, aus denen
die Natur zusammengesetzt ist, unzählige Wahlverwandtschaften gibt.
Auch im kleinsten Mikrokosmos schlummern Kräfte, die im großen
Makrokosmos tätig sind, und Gleiches regt Gleiches an. Die Edelsteine
und Edelmetalle tragen ihren Namen mit Recht, denn sie stellen das
Edelste im Mineralreiche dar und sind deshalb mit den höheren Prinzipien
im Weltall, mit den feinsten der den Planeten ausströmenden Kräfte
verwandt. Alles ist im Grunde genommen Geist; aber der Geist ist in
den Körpern an Hüllen von verschiedener Dichtigkeit oder Reinheit gebunden
. Je reiner die Hülle ist, um so mehr kann der Geist sich in ihr
frei bewegen. Das Prinzip des Lichtes und der Schönheit wird »Buddhi«
genannt. Es duftet in der Rose herrlicher als in der Distel und leuchtet
im Gold mächtiger als im Blei.

Wenn wir wissen wollen, was die Edelsteine für okkulte Eigenschaften
haben, so müssen wir vor allem erforschen, was die okkulten
Einflüsse der Sterne und Planeten sind, denn jede Art von Edelstein hat
ihren Planeten, mit dem sie mehr als mit den andern verwandt und ein
Träger von dessen Kräften ist. Eine hinreichend sensitive Person braucht
nicht lange zu fragen, was diese Einflüsse sind, denn sie kann dieselben


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