Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 387
(PDF, 169 MB)
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empfinden; aber unsere Generation, deren Sinne abgestumpft sind, nimmt
diese Einflüsse nicht so leicht wahr und sucht nach Beweisen, wo sie
nicht selbst sehen kann.

Welcher Art diese okkulten Einflüsse sind, ist in jedem Lehrbuche,
das von den okkulten Wissenschaften handelt, zu lesen und wir können
uns eine Wiederholung von Lehren, die jedem Okkultisten bekannt sind,
ersparen. Jeder Edelstein nimmt die ihm von seinem ihm vorstehenden
Planeten zukommenden Einflüsse auf und strömt dieselben wieder aus.
Nicht nur jeder Planet, sondern auch jedes Zeichen des Tierkreises hat
seine besonderen Einflüsse und als Träger derselben besondere Steine*)

Je feiner eine Kraft ist, um so mächtiger wirkt sie in den höheren
Ebenen. Zartbesaitete Seelen können sie fühlen, grobentwickelte Naturen
empfinden sie nicht, weil nur Gleiches auf Gleiches wirkt. Ist der Geist
in uns lebendig, so nehmen wir ihn durch unsere Geisteskraft auch in
allen anderen Dingen wahr. Ein Ochse oder ein Pferd geniessen wohl
das, was die Natur ihnen zum Fressen bietet, haben aber für die Schönheit
der Natur, die Herrlichkeit der Morgenröte, den Zauber des Diamanten,
die Pracht der Orchideen kein Verständnis. Man kann ein vorzüglicher
Monist sein und dennoch keinen Sinn haben, um wahrzunehmen, daß
die ganze Natur ein Tempel und eine Offenbarung Gottes ist.

Alle Geschöpfe, von den fernsten Sternen bis zum Wassertropfen,
sind Kinder der einen Mutter Natur und folglich alle miteinder verwandt.
Die von den Himmelskörpern ausgehenden geistigen und astralen
Schwingungen wirken auf die Edelsteine sowohl als auch auf die
Menschen ein und jeder Edelstein ist gleichsam ein Reservoir von
Kräften, die von demjenigen Sternbilde ausgehen, mit dem er verwandt
ist. Alles Natürliche hat Leben, alles hat »Geist«. Man kann heutzutage
Rubinen und Saphire künstlich machen, die sich äußerlich in keiner
Weise von den natürlichen unterscheiden; sie haben denselben Glanz,
dasselbe Gewicht usw. Aber wer fähig ist, psychische Wahrnehmungen
zu haben, der fühlt sogleich den Unterschied zwischen den natürlichen
Steinen, die Seele haben, und den leblosen künstlich gemachten. Auch
ist es manchen Juwelieren bekannt, daß es männliche und weibliche
Steine gibt.

Da jeder Mensch unter einem oder dem andern Ascendenten
geboren ist, so steht er auch mehr oder weniger unter dem Einflüsse
desjenigen Planeten, der bei seiner Geburt maßgebend war, und folglich
existiert dort auch eine gewisse Beziehung zwischen ihm und dem Edelsteine
, in welchem der betreffende planetarische Einfluß aufgespeichert
ist und von ihm angezogen wird. Hierauf gründet sich die wissenschaftliche
Bedeutung der »Monatsteine«. Nehmen wir z. B. an, es sei
jemand unter dem Einflüsse des Planeten Mars und im Zeichen von

*) Vgl. Eleona Richs. »The influence of the Zodiac upon humane life.«

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