Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 417
(PDF, 169 MB)
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Wortgeklingel und der Phrasenschwulst gewisser schönrednerischen
liberalen Theologen, die beständig die lächerlichsten Sprünge, Verrenkungen
und Taschenspielerkunststücke machen müssen, um die
Bibeltexte, über die sie predigen, in ihr Deutsch des gesunden
Menschenverstandes zu übersetzen und in ihrer bedauernswerten Halbheit
zu lebenslänglicher, mehr oder minderunbewußter Heuchelei verurteilt
sind!

Der Einfluß der Himmelsrichtungen auf den

menschlichen Organismus.

Von Friedr. Feerhow.
IV.

Die Kenntnis der Polarität bietet uns den Schlüssel zur Lösung des
Rätsels der Orientation.

Reichenbach und Durville stimmen zunächst darin überein, daß sie
für die Ruhe die Lage nach Norden und Osten als günstig befanden,
die Lage nach Süden und Westen als dem Schlafe nachteilig. Aber sie
divergieren in der Erklärung dieser Tatsache.

Reichenbach (§ 817) sucht den Grund in einer »Longitudinalachse«,
als deren Pole er den Kopf (blaupolar) und die Füße (rotpolar) betrachtet
. Durville aber korrigiert hier den alten Meister (wie auch in
einigen anderen Punkten): »Wir fanden die Polarisierung des Körpers
nur als analog zwei ineinander gestellten Hufeisenmagneten, von denen
der eine seine Pole in den Extremitäten und den neutralen Punkt im
Scheitel hat, der zweite, »sekundäre«, seine Pole an Stirn und Hinterkopf
und den neutralen Punkt im Coccys.

—- Wie aber verhält sich ein Hufeisenmagnet gegenüber dem Erdmagnetismus
? Die Physiker sprechen nur immer vom Verhalten des
Stabmagnets. Also erprobte ich mir dies selbst. Ich fertigte aus einem
kleinen Stück einer gebogenen Stahlfeder einen ganz kleinen Hufeisenmagnet
, heftete ihn auf ein Stück Pappe und hing das Ganze in seiner
Mitte an einem (ungedrehten) Coconfaden auf. Und was tat mein kleiner
Magnet? Regelmäßig stellte er sich so ein, daß seine Arme parallel
zum Meridian zu liegen kamen, seine Pole nach Süden und sein neutraler
Punkt gegen Norden; diese Stellung nahm er stets ein, in welcher Lage
ich ihn auch aufhängen mochte.

Hier also eine Analogie, die die Lagerichtung des Sensitiven völlig
begreiflich erscheinen läßt, wenn man bedenkt, daß die seitliche Polarisierung
die stärkste ist«. (S. 176/77.)

Ohne Schwierigkeit erklärt sich jetzt auch die Notwendigkeit der
Orientierung nach Westen oder Norden beim Stehen: Sieht die Front

Zentralblatt für Okkultismus. V. Jhrg. 27


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