Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 458
(PDF, 169 MB)
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schließlich dem Okkultisten nichts Neues. Die Kraft des Gebetes vkann
heute auch nicht mehr geleugnet werden.

Wohin kommen wir aber durch solche Forschungen? höre ich
manchen Leser fragen. Ein Berufenerer möge antworten. Rochas schließt
sein bekanntes Werk: »Die Ausscheidung des Empfindungsvermögens«
(Verlag von Max Altmann, Leipzig) mit nachstehenden Worten:

»Durch die aufsteigende Entwicklung der Menschheit in der
Tat auf eine unhemmbare Weise hingerissen, dringen wir in diesem
Augenblick von allen Seiten mit den experimentellen Methoden des
Abendlandes in jene Welt des Jenseits, die wir bis jetzt nur durch
die einfachen Lehren der Religionen und die dunklen Mythen des
Morgenlandes kennen gelernt haben.«

Die Medianität im Traume.

Nach den Berichten Sig. Giovanni Reghenfs.*)
Von Josef Peter, Oberst a. D.

»Es muß im Traume wohl ein Wunder liegen!«

Es sind Tatsachen und Erfahrungen, welche Giovanni Reghent
nach langem Zögern veröffentlicht. Oftmals veranlaßten ihn die eigenen
Zweifel, Unglaube und Skeptizismus, die niedergeschriebenen Blätter in
tausend Stücke zu zerreißen, um sie doch wieder mit unendlicher Geduld
zusammenzusetzen. t»Ma la luce vince le tenebre!« Das Licht besiegte
die Finsternis! Zweifel und Ungewißheit wichen einem unerschütterlichen
Glauben und endlich konnte er sich sagen: »Bei Gott, ich
bin auf dem Wege der Wahrheit!« Reghent widmet seine Arbeit dem
königlichen Professor am technischen und nautischen Institut in Venedig,
Dr. M. T. Falcomer, der ihn unterstützte und ihm die letzten Schwierigkeiten
überwinden half.

Auf den Titel dieser Studie kam Reghent durch die Tatsache, daß der
Traum bei gewissen Personen Visionen und Bilder aller Art auslöst, die bald
deutlich, bald unbestimmt oder symbolisch erscheinen und so eine wahre
und wohltätige Sprache sprechen. Auch der Traum kann bei den mit

*) Siehe »Luce e Ombra«, Juli 1910 f. f. Wir bringen hier freie Auszüge aus
dieser interessanten Studie, die merkwürdigen Blicke eröffnet in das Traumleben, jenes
noch so dunkle Gebiet der okkultistischen Forschung. Peter.

Die Schriftleitung gestattet sich, unsere verehrten Leser ganz besonders auf diesen
inhaltsreichen Artikel aus der Feder unseres überaus beliebten und geschätzten Mitarbeiters
Herrn Oberst Peter aufmerksam zu machen. Wer immer den ernstlichen
Versuch gemacht hat, den Weg der ethischen und spirituellen Entwicklung zu betreten,
die Geheimnisse der Natur und des Seelenlebens zu ergründen oder in selbstloser
Pflichterfüllung zum Wohle der Nächsten oder des Ganzen zu wirken, der wird bald
bemerkt haben, daß er ganz andere Träume hat wie in der Zeit, wo er noch den
gemächlichen, breiten Weg des Herden- und Genußmenschen gegangen ist. Insbesondere
der Jünger okkulter Wissenschaften, im edleren Sinne des Wortes, möge
auf diese sonderbaren Träume achten. Sie werden ihm von höherer Seite zum Zwecke
der Belehrung und Charakterbefestigung eingegeben; sie dienen, wenn richtig verstanden,
zu seinem zeitlichen und ewigen Heil.


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