Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 535
(PDF, 169 MB)
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keit, der Koch wurde zur Freude der ganzen Gesellschaft in kurzer Zeit
vollständig hergestellt. Nun mag es Leser geben, welchen eine Madame
Blavatsky als Zeugin nicht ganz einwandfrei erscheint.

Für solche, und um darauf hinzuweisen, daß »heilende Steine« auch
außerhalb des sagenumwobenen Orients in Gebrauch stehen, wollen
wir einige diesbezügliche Berichte der Vollständigkeit hier folgen lassen.
Wir entnehmen dieselben amerikanischen Zeitungen, siehe darüber:
Zentralblatt für Okkultismus, Jahrgang II, »Heilende Steine« S. 556.

.... »Wohl der berühmteste und der verehrteste dieser merkwürdigen
Steine befindet sich im Staate Verginia. Er wurde im Jahre 1740
aus England nach Amerika gebracht, kam nicht lange danach in den Besitz
der Familie Fred in Leesburg und vererbte sich von einer Generation
auf die andere. Er stand weit und breit in hohem Ansehen und abergläubischer
Verehrung. Im Jahre 1895 wurde er gelegentlich einer Erbteilung
versteigert, und ein angesehener Bürger des Countys London
(Virg.), J. E. Geiman, erstand ihn für 450 Dollars. Der »Boston Transcript
« brachte 1899 die Geschichte dieses Wundersteines, die S. A. Dranke
in seine Schrift »The Myths and Fables of to-day« aufgenommen hat. —
Die Familie Fred verzeichnete die Namen derjenigen, die sich des Steines
bedienten, in ein Buch; irgend eine Vergütung für seine Benutzung nahm
sie nicht an. Ueber die Verwendung des Steines und den Verlauf der
»Kur« machte der letzte Besitzer aus der Familie Fred folgende Angaben:
»Während der Stein in meinem Besitze war, hatte ich öfters Gelegenheit,
ihn bei Personen zu gebrauchen, die zu mir geführt wurden in großer
Angst über Wunden, die sie durch den Biß toller Hunde erhalten hatten.
Der letzte Fall ereignete sich gerade einige Tage vor dem Verkauf des
Steines. Eines Abends wurde ein kleiner Knabe, der am Handgelenk
gebissen war, in mein Haus gebracht. Die Wunde hatte ein sehr häßliches
Aussehen, und der Vater war in großer Trauer, aus Furcht, die
Wasserscheu könne eintreten. Gegen 10 Uhr legte ich den Stein auf des
Knaben Handgelenk und ging zu Bette. Der Vater, der bei dem Knaben
geblieben war, berichtete mir um 2 Uhr früh, der Stein sei abgeglitten,
der Knabe aber liege im festen Schlafe. Nach meiner Weisung legte der
Vater den Stein in ein Glas Milch. Als ich dann am Morgen nachsah,
hatte sich auf der Milch ein dicker, grüner Schaum gebildet. Es war dies
das gewöhnliche Resultat in solchen Fällen. Der Stein glitt, wie man
beobachtet hat, nie ab, bis er alles Gift ausgezogen hatte. Er ist etwa
einen Zoll lang, dreiviertel Zoll breit und hat eine samtartige, graubraune
Farbe. Vor Jahren brach er durch Unglück entzwei, und der Juwelier,
der einen goldenen Reifen um ihn machte, um ihn zusammenzuhalten,
erzählte mir, daß der Stein inwendig etwas dunkler sei als an der Oberfläche
und aus konzentrischen Schichten bestehe.«

Ueber einen anderen »Wunderstein« war im Jahre 1903 im Chikagoer
Sonntagsblatt folgende Bekanntmachung zu lesen: »Zur Nachricht, daß


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