Freiburger historische Bestände - digital

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Ich weiß nur, daß sie auf die Stimme des Spirits antwortete, wie wenn er
sich mit ihr unterhalten hätte, dagegen vermag ich nicht zu sagen, ob auch die Anwesenden
die Stimme hörten. Ich erfuhr nun auch, daß die Steine heiß waren,
manchmal waren es auch nur zusammengedrückte Erdklöße.

Die Würfe fügten der Frau weiter keinen Schaden zu, abgesehen von dem
Verdruß und Schrecken. Doch einer ihrer Brüder, der auf den unsichtbaren Angreifer
schimpfte, erhielt an den gegen diesen erhobenen Arm einen solchen Schlag,
daß er mehrere Tage lang die Schmerzen spürte. Die Verfolgte sah den Spirit stets,
wenn er mit ihr sprach oder sie über das Feld begleitete. Ich weiß nicht, ob sie
bemerkt hat, wie er die Steine schleuderte. Als sie vor Jahren mit ihren Angehörigen
im Dienste einiger Herren aus meiner Gemeinde stand, gab deren Tochter
ihr häufig Wein. Da sagte der Spirit einst: „Wenn sie dir wieder Wein zu trinken
geben, sollst du mal tsehen, was ich tun werde."

Sie teilte ihren Dienstherren diese Drohung mit, aber es war unvermeidlich,
daß eines Tages sämtliche Zapfen aus den Fässern im Lager gezogen waren und
eine Menge Wein ausfloß. In Folge dieser und anderer Unannehmlichkeiten entließen
die Dienstherren die Leute, und alsbald trat Ruhe ein.

In einem Briefe vom 15. September 1911 erwähnt Gräfin Correr auch die
Feuerkugeln, die sie und alle Dorfbewohner früher bei der damals noch unverheirateten
Bäuerin gesehen hatten. Eines Morgens ging sie zur Messe nach dem drei Kilometer
entfernten Orte. Auf dem ganzen Wege folgte ihnen die Feuerkugel, oft nur
2—3 Meter hinter ihnen. —

Soweit der Bericht aus Italien. Es wäre natürlich gar nichts Unmögliches, wenn
bei derlei Spukerscheinungen statt der harmlosen heißen Steine und mysteriösen
Leuchtkugeln auch Brandstiftungen vorgekommen wären, wie dies in der okkulten
Literatur des öfteren zu finden ist. Alsdann hätte sich die Behörde hineingemischt
und es hängt natürlich ganz von der Auffassung der Geschworenen und Richter ab,
wie das eventuelle Urteil gelautet hätte. Um Justizirrtümern in solchen Fällen vorzubeugen
, müssen sowohl d>e Geschworenen als auch die Richter und Sachverständigen
doch eine Ahnung vom Wesen der Spukerscheinungen, der Medialität etc. haben.
Die Verbreitung und wissenschaftliche Anerkennung des Okkultismus ist also eine
direkte Notwendigkeit.

Die Aufhebung der Schwerkraft? Eine märchenhafte Nachricht kommt aus
dem Lande der unbegrenzten Möglichkeiten: Der New-Yorker Ingenieur Edward S.
Farrow behauptet, eine Erfindung gemacht zu haben, durch die die Schwerkraft
aufgehoben wird. Gegenwärtig sind im Auftrage der Regierung Fachleute mit der
Nachprüfung seiner Behauptungen beschäftigt, und wie man sich denken kann,
stehen sie seiner Erfindung mit einigen Zweifeln gegenüber.

Ein amerikanisches Fachblatt, das „Technical World Magazine" bringt nun
einige Einzelheiten über diese seltsame Erfindung, die immerhin des Wiedergebens
wert sind. Die angeführten Tatsachen muß man natürlich einstweilen auf Treu und
Glauben hinnehmen. Farrow will folgenden Versuch gemacht haben: Er legt ein
Buch oder einen anderen schweren Gegenstand auf eine Wage und liest dann das
Gewicht ab; der Zeiger stellt sich auf 18 Unzen ein. Hierauf nimmt Herr Farrow
seine Erfindung, die er als „Condensing dynamo" bezeichnet, und stellt sie zu dem
Gewicht auf die Wage. Sein Apparat ist ein Holzkasten, der etwa die Maße
15X15X25 cm hat. Was sich in dem Kasten befindet, gibt Herr Farrow nicht an;
jedenfalls ist es ein elektrischer Apparat, denn seine Klemmschrauben werden durch
Drähte mit der Schaltung eines Dynamos verbunden, und sobald dies geschehen
ist, verschiebt sich der Zeiger der Wage und nimmt eine Stellung ein, die einem
Gewicht von drei Unzen weniger entspricht. Das Gewicht des gewogenen Gegenstandes
hat also hiernach unter dem Einfluß von Farrows „Condensing dynamo"
abgenommen.