Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 557
(PDF, 169 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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nun, welche im Verein mit den uns von der Sonne unmittelbar zukommenden Wärmewellen
die Temperatur der nördlichen Hemisphäre erhöhen. (Im Jahre 1913 aber
findet keine Konjunktion Sonne—Sirius statt.)

Es gilt nun der kommenden großen Dürre im Sommer 1912 vorzubauen. Da
müßten rechtzeitig, d. h. zur Zeit der Frühlingsregen, Zisternen und Sperrmauern angelegt
werden, um das Wasser nicht nutzlos ins Meer laufen zu lassen. Die vorhandenen
Flüsse müßten zur künstlichen Bewässerung herangezogen werden, um
Futternot und Teuerung tunlichst zu vermeiden. Vielleicht könnten auch bewährte
Rutengänger selbst nach Eintritt der Dürre jene Stellen bezeichnen, wo reichlich
Grundwasser fließt und sich vor allem die Anlage von artesischen Brunnen
empfehlen würde. Es ist schließlich Sache einer vorausblickenden Regierung, diese
und andere Maßregeln zu ergreifen, um vielleicht auch durch rechtzeitigen Ankauf
von Hülsenfrüchten und Futtermitteln die Gefahr einer Hungersnot oder abnormen
Teuerung abzuwehren, in deren Gefolge soziale Unruhen, Seuchen etc. nur allzu
leicht ausbrechen können. Wir erinnern daran, daß niedriger Grundwasserstand und
Dürren erfahrungsgemäß Vorboten von Kriegen oder Kriegsgefahren sind.
Man denke an die Dürre 1911 und die sie begleitende Kriegsgefahr
!

Zeichen der Zeit? Herr August Bethe (Hannover) schreibt uns: Von den
bekannten Doverklippen sind Anfangs Januar (wenn wir nicht irren sogar in der
Neujahrsnacht) 1912 einige ins Meer gestürzt. Die Abbröckelung Englands scheint
schon anzufangen. — Der französische Spion Hauptmann Lux, der in Deutschland
spionierte und dafür auf der Festung Glatz interniert wurde, floh und wurde daraufhin
vom franz. Kriegsminister in Audienz empfangen und vom Volke mit Jubel
begrüßt.

Korrespondenz mit der Schriftleitung. Wiewohl es ein erfreuliches Zeichen
des Aufschwunges unseres Blattes ist, daß der Schriftleiter täglich eine Menge
Briefe aus aller Herren Länder bekommt, so bittet derselbe doch in Anbetracht
seiner gemessenen Zeit, nur in dringenden und wichtigen Fällen an
ihn zu schreiben. Auch ist der Manuskripteinlauf ein derartig reger, daß der Abdruck
angenommener Artikel in Anbetracht des beschränkten Raumes und mit Berücksichtigung
oft plötzlich einlaufender aktueller Aufsätze, die unbedingt »ehestens'
erscheinen müssen, sich naturgemäß verzögert. Wir bitten also unsere
geschätzten Mitarbeiter um Geduld! Besuche der Schriftleitung
wollen womöglich einige Tage vorher schriftlich angezeigt werden, damit der Schriftleiter
nicht gerade zu dieser Zeit verreist ist. Sprechstunde täglich von 2—3 Uhr
nachmittags mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.

Mehrere Leser. Ihr Wunsch soll erfüllt werden. Demnächst erscheint ein
ausführlicher praktischer Aitikel über die okkulten Kräfte von Metallen, Edelsteinen
und Halbedelsteinen. G. W. S u r y a.

Ein Wahrtraum. Eine junge Dame, welche ich persönlich kenne und für
deren Wahrhaftigkeit ich einstehe, erzählte mir folgendes Erlebnis: „Ungefähr vier
Wochen vor dem plötzlich und unerwarteten Tode meines Vaters kam eines Morgens
meine ältere Schwester weinend in die Küche. Als ich und unser Dienstmädchen sie
fragten, warum sie weine, erzählte sie, daß sie einen schrecklichen Traum gehabt
habe. Sie war auf dem Kirchhofe und sah, wie eben der Vater begraben wurde.
Als sie aufsah, fielen ihre Blicke auf das nebenliegende Grab. Dasselbe, trug die
Aufschrift: Ulrich H., Bäckermeister. Dieser lebte in unserem Städtchen und erfreute
sich zu jener Zeit der besten Gesundheit. Wir trösteten meine Schwester


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