Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 573
(PDF, 169 MB)
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Ich glaube darum schließen zu müssen, daß es nicht die »Sensitiven
« (sensu strictiori) Reichenbachs sind, welche die besten Sujets
für das Sehen der psychischen Kraftformen darstellen, sondern es
ist für die Schirme eine käma — empfindliche Prädisposition erforderlich,
für die dann die Kilnerschirme als indirekte Schwellenwerts verminderer
wirken.

Ich weiß es, »alle Theorie ist grau«; aber zu Wahrheiten gelangt
man zunächst durch Wahrscheinlichkeiten.

Zusatz der Schriftleitung.

Wir sind gewiß Herrn Feerhow für die soeben gegebenen Anregungen
zur Kfärung des Phänomens des Sehens der Gedankenformen
vermittelst der Kilnerschirme sehr dankbar, glauben auch, daß speziell
auf diesem Gebiete noch viele Experimentalstudien verschiedener Forscher
in größerer Anzahl gemacht werden müssen, ehe die Sache spruchreif
wird, gestatten uns aber schon heute Folgendes zu bemerken:

Wie bereits am Ende des im Märzheft 1912 erschienenen Artikels
»Sehen der Gedankenformen vermittelst der Kilnerschirme«
(welchen Artikel Herr Feerhow allerdings zur Zeit, als er vorliegenden
Aufsatz »Zur Frage der »Spektauraninschirme«« schrieb, noch nicht gelesen
haben konnte) ausdrücklich hervorgehoben wurde, darf man sich
diese »Gedankenformen« nicht als rein mentale Gebilde vorstellen,
sondern als mentale Gebilde, welche bereits in materielle Hüllen der
nächstniedrigen Ebenen gekleidet sind. Die rein mentale Form
dürfte nur den innersten, belebenden und schöpferischen Kern solcher
»Gedankenformen« darstellen. Die äußere Hülle derselben besteht je
nach dem Grade der Verdichtung aus angezogener »Astralmaterie« und
der noch dichteren »odischen und aetherischen Hülle«. Diese »Hüllen«
dürften wohl der Aura des Gedankenschöpfers entnommen werden und er
hängt die Schönheit und Leuchtkraft der so gebildeten Gedankenformen
sowohl von der Reinheit und Intensität des Gedankens selbst, als auch
von den individuellen Eigenschaften des Aussenders derselben ab. Hat
nun der rein mentale Kern einer solchen Gedankenform sich genügend
mit »Astralmaterie« umhüllt (und dies dürfte wohl in allen Fällen sofort
bei der Bildung desselben der Fall sein, da es sich meist nicht nur um
Akte reinen Denkens, sondern gleichzeitiger Willens- und Empfindungsimpulse
handelt), so ist solch eine Gedankenform nur
Astralhellsichtigen sichtbar. Damit jedoch eine »Gedankenform« durch
Sensitive im Sinne Reichenbachs mit oder ohne Kilnerschirm gesehen,
oder vermittelst der photographischen Platte festgehalten werden kann,
muß dieselbe außer der astralen Hülle auch noch eine solche aus odischer
und aetherischer Materie anziehen. Dieselbe ist schon ziemlich
materialisiert zu nennen. Also leisten die Kilnerschirme aller Wahrscheinlichkeit
nach nur eine Transformation um eine Stufe der Schwingungen,


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