Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 574
(PDF, 169 MB)
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nämlich sie ermöglichen die Sichtbarmachung odischer und ätherischer
Schwingungen, welche an sonst nur besseren Sensitiven ohne Schirme
sichtbar sind.

Dadurch ist auch sofort die Frage der »Nicht-Identität« der
»Sensitivität im Sinne Reichenbachs« mit der höherstehenden rein »astralen
Hellsichtigkeit« gelöst. Es handelt sich hier wohl um zwei verschiedene
Grade der Hellsichtigkeit. Wer astral hellsichtig ist,
dürfte wohl im allgemeinen auch die niedrigeren Odschwingungen sehen.
Herr Feerhow scheint allerdings diesbezüglich eine Ausnahme zu bilden.
Ob derlei Ausnahmen noch öfter zu finden sind, kann erst durch weitere
Forschungen geklärt werden. Immerhin war es von Herrn Feerhow sehr
gut, auf die scharfe Trennung der Begriffe »Sensitivität im Sinne Reichenbachs
« (oder kurzweg »odische Sensitivität«) und »astrale Hellsichtigkeit«
gelegentlich dieser Experimente mit den Spektauraninschirmen hinzuweisen.

Wir haben nun im verflossenen Monat Februar 1912 unsere Kilner-
experimente fortgesetzt und wollen darüber gleich anschließend Bericht
erstatten.

Es war uns vorerst hauptsächlich daran gelegen festzustellen, ob
die dabei beobachteten »Gedankenformen« objektiver Natur sind
oder nicht. Wir wählten wieder die Abendstunde zu äußeren Beobachtungen
. Am ersten dieser Abende waren wieder die uns bereits bekannten
Personen versammelt. Herr und Frau Ing. R., Herr Schriftsteller Z. und
der Schriftleiter dieses Blattes. Am zweiten Versuchsabend war außerdem
Herr Dr. phil. W., welcher Herr sich als sehr sensitiv im Sinne Reichenbachs
erwies, anwesend. Die Resultate des ersten Abends waren nun
kurz zusammengefaßt die folgenden:

Es wurde sowohl durch Vorhalten eines ziemlich dicken Buches vor
die Augen der Beobachterin (ohne daß dieselbe natürlich dieses Vorhalten
aus irgend welchen anderen Umständen wahrnehmen konnte) als auch
durch plötzliches lautloses Vorstellen des unleuchtenden Körpers des
Herrn Ing. R. konstatiert, daß sowohl die rein odischen Phänomene als
auch das Sehen der durch stillausgesprochene Gebete gebildeten Gedankenformen
objektiver Natur waren. Sobald nämlich Herr Ing. R. sich
lautlos entfernte oder lautlos das hindernde Buch wegzog, so daß das
Sehfeld wieder ein freies war, sah Frau Ing. R. sofort wieder die entsprechenden
Phänomene.

Wir bemerken noch, daß an diesem Abend Frau Ing. R. gelegentlich des
stillen Hersagens des Vaterunsers durch Herrn Z. deutlich die Gedankenformen
Figur 11, Figur44 und Figur 46 des Buches »Gedankenformen«
von Leadbeater wahrnehmen konnte. Nach dem Text in Leadbeaters
ebengenanntem Buche entsprechen diese Gedankenformen in der Tat ganz
gut dem geistigen Inhalt des Vaterunsers. Näheres darüber finden unsere
Leser in Leadbeaters oft genanntem Werke »Gedankenformen«.


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