Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 575
(PDF, 169 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1911/0581
Am zweiten Versuchsabend, an welchem als zweiter, gleichzeitiger,
sensitiver Beobachter Herr Dr. phil. W. (dem das Buch »Gedankenformen«
etc. unbekannt war) teilnahm, konnten wir wieder die objektive Natur
der Phänomene feststellen. So sah z. B. Herr Dr. phil. W. besonders
das Sonnengeflecht des Herrn Z. gut leuchten. Und zwar stärker als
den Kopf des Herrn ZA Wurde aber ein Buch lautlos vor die Magengrube
des Herrn Z. geschoben, so sah Herr Dr. phil. W. nichts von
diesem Leuchten, wohl aber den Kopf des Herrn Z. nach wie vor in
seinem odischen Eigenlichte. Dieser Versuch wurde auch mit Frau
Ing. R. gemacht. Erfolg derselbe. Bei den daran angeschlossenen Versuchen
des Sehens der .Oedankenformen des stillen Vaterunsers, hergesagt durch
Herrn Z., sahen zuerst beide Beobachter keine Veränderung in der Aura
des Herrn Z. Plötzlich aber meldeten beide Beobachter übereinstimmend,
dass vom Kopfe des Schriftstellers Z. ein gelber Lichtschein senkrecht zur
Höhe strebe und wachsend, immer höher werdend, endlich die Decke
des Zimmers erreiche. Dort sahen beide, wie an der Durchschnittsstelle
der leuchtenden Säule mit der Zimmerdecke ein lichter Kreis von
etwa 40 Zentimeter Durchmesser entstand. Die Höhe dieser
leuchtenden Säule dürfte drei Meter gewesen sein. Der ebengenannte
leuchtende Kreis an der Zimmerdecke spricht ebenfalls für die Realität
dieser Gedankenform, die Baraduc als »Säule des Gebetes« bezeichnet hat.
Man muß sich bei dieser Gelegenheit auch an die Aussagen der Sensitiven
Reichenbachs erinnern, welche die odische Ausstrahlung starker Hufeisenmagnete
gleichfalls in Form zweier leuchtenden Säulen bis iur Zimmerdecke
verfolgen konnten (falls die Pole nach aufwärts gehalten wurden)
und auch den Durchschnitt dieser Lichtkegel des Magnetlichtes mit der
Zimmerdecke als deutlich leuchtende Kreise beschrieben haben.

Zu bemerken wäre tioch, daß an beiden ebengenannten Versuchsahenden
die Netzhaut der Augen unserer beiden Beobachter durch Anwendung
der dunklen Kilnerschirme genügend überreizt wurde, indem
unsere Beobachter während 10 Minuten durch die dunklen Kilnerschirme
ins Licht der 25 kerzigen Glühlampe sahen. Die lichten Kilnerschirme
wurden dann aber nur zu Beginn der Experimente benützt. Es stellte
sich nämlich heraus, daß die Beobachter nach einiger Zeit des Aufenthaltes
(etwa nach 10 Minuten) im dunklen Raum auch ohne Kilnerschirme
alle Phänomene gut sehen konnten.

Mögen deshalb andere Experimentatoren so vorgehen, daß sie zuerst
jeden sensitiven Beobachter daraufhin erproben, was derselbe zuerst
ohne Anwendung irgend eines Kilnerschirmes von odischen Phänomenen,
von der menschlichen Aura oder gar von Gedankenformen wahrnehmen
kann, um dann herauszubekommen, welche Steigerung der Hellsichtigkeit
bei demselben Beobachter durch Anwendung der Kilnerschirme erzielt
werden kann.


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