Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 603
(PDF, 169 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1911/0609
— 603 —

kindes nach materiellem Glück in Betracht, und so sonderbar es auch
auf den ersten Blick erscheinen mag, hängt der Erfolg im Leben des
Erdenbürgers von dem Grade der Sympathie ab, welche er selbst ausstrahlt
und dadurch in seinen Mitmenschen erweckt. Um dieses zu ergründen
bedarf es nur eines Blickes in sein wissenschaftlich aufgestelltes
Horoskop, das enthält, ob er zum Meister oder Diener geboren, ob er
Erfolg in der Oeffentlichkeit erreicht oder obskur in der Stille bleibt.
Ist dieses Horoskop (Radix) günstig, besonders bei gutem Aspekt der
Sonne zum Monde, so wirken geheimnisvolle Kräfte für ihn, erwecken
Sympathie, Freundschaft, Liebe; die Welt lächelt ihm zu, alle drängen sich
um ihn und sein Weg wird mit Rosen bestreut. Was geschieht nun
bei einer ungünstigen Radix? Der Unglückliche begegnet allseitiger
Antipathie, geht einsam durch die Welt, niemand reicht ihm eine hilfreiche
Hand und er fühlt nur die Dornen des Lebens. All sein Wissen,
seine oft guten Eigenschaften nützen ihm nichts, denn Sympathie und
Liebe kann nicht erzwungen werden, wie wohl jeder weiß, und so ist
es mit dem Reichtum, obgleich mancher reich wird, wie z. B. durch Erbschaft
, ohne Nennenswertes geleistet zu haben. Ist jedoch der Glücksplanet
Jupiter im Zenith des Horoskops, womöglich unterstützt durch
Sonne, Mond oder Venus, so kommt Reichtum, Erfolg und Macht, Orden
und hohe Ehrenstellungen in der Oeffentlichkeit, wie es durch die Horoskope
der Glücklichen auf den Höhen des Lebens bewiesen werden kann.
Auch für Heirat (der Traum aller jungen Mädchen) gilt das eben Gesagte
; angeborene Sympathie befördert, Antipathie verhindert trotz
Reichtum. Aus diesem Grunde ist eine Lebensfrage für Liebende, den
kompetenten Jünger Uranus vorerst nach dem Stande der Planeten und
deren wechselseitiger Sympathie in ihren beiden Horoskopen forschen
zu lassen. Selbst das R^iment des Planeten am Hochzeitstage ist von
großer Wichtigkeit, denn aus Unkenntnis heiraten viele an einem Dienstage
, mit dem streitbaren Mars als Herrn des Tages, oder gar an einem
Sonnabende, vom düsteren Saturn präsidiert. Ist dann die wechselseitige
planetarische Sympathie nicht von vornherein befestigt, so werden die
Worte des Dichters nur zu oft wahr: »Der Wahn ist kurz, die Reu' ist
lang«.

Wenn die Welt eine Ahnung hätte von dem Nutzen der astrologischen
Divinationskunst durch Enthüllung der Chancen des Lebens
im Getriebe dieser Erde, wie es die Planeten einem jeden Menschenkinde
in seiner Geburtsstunde verkündeten, so würde sie den kompetenten
Jünger Uranias als treuen Ratgeber und Freund aufsuchen und ihm die
Achtung nicht vorenthalten, die ihm vermöge seiner Kenntnis der
schwierigsten aller Wissenschaften gebührt.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1911/0609