Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 618
(PDF, 169 MB)
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dem Papste ist sie gewogen. Petersburg hingegen nicht. Dort ist »alles
verurteilt«. Oesterreich aber wird sich auf Kosten Rußlands erheben.

Diese Fernblicke wurden in der Februarnummer des »Zentralblattes
für Okkultismus« vom Jahre 1911 selbst von deutscher Seite ergänzt.
Und zwar durch auf mediumistischem Wege gewonnene Zukunftsbilder,
über deren Wert jeder denken mag, wie er will und kann, die jedoch
für Kundige, die wissen, daß auch schon aus Quellen dieser Art manche
in Erfüllung gegangene wertvolle Prophezeiung geflossen ist, des Interesses
nicht entbehren werden.

Ein Herr August Bußler, Privatgelehrter aus Hamburg, veröffentlichte
diese zuerst in der »Neuen Hamburger Zeitung« vom 21. Dezember 1910,
und zwar im Anschluß an die damals zirkulierenden Prophezeiungen
der Madame de Thebes, unter Berufung auf eine Reihe namhaft gemachter
Zeugen. Den ihm durch sein Medium gewordenen Berichten gemäß
wären folgende Ereignisse schwerwiegender Art zu erwarten: »Auflösung
des deutschen Reichstages. Staatsstreich gegen die Sozialdemokratie und
und die linksliberale Opposition. Verhaftung von sozialdemokratischen
Führern. Tumulte und Unterdrückung derselben durch Militär, wobei
einige tausend Personen aus dem Arbeiter- und Kleinbürgerstande
»massakriert« werden.

Die auf der Lauer liegenden, heimlich militärisch verbündeten Großmächte
Frankreich, Rußland und England benutzen diese Situation der
inneren politischen Wirren Deutschlands, ihre Armeen an dessen Grenzen
aufmarschieren zu lassen. Dieses letztere vollzieht sich im Laufe des
Jahres 1913.

Italien fällt ab und stößt mit einem Teil seines Heeres zu dem ihm
befreundeten Frankreich, während ein anderer Teil desselben nach der
österreichischen Grenze dirigiert wird.

Dänemark nimmt an seinen Küstenplätzen englische Truppenmassen
auf, welche im Verein mit einigen dänischen Divisionen in Preußen
einrücken.

Rußland versammelt große Truppenmassen an den Grenzen. Der
einzige treue Verbündete Kaiser Wilhelms wird Kaiser Franz Josef sein.
Oesterreich aber muß einen großen Teil seiner Armee nach dem Südosten
dirigieren, wo die Balkanstaaten einen Einfall vorbereiten. Ein
anderer Teil muß zur Bewachung der italienischen Grenze abmarschieren.

Das erste große Ereignis wird eine hier unerwartete Schlappe der
deutschen Armee im Südwesten sein. Zur See wird die deutsche Kriegsmacht
von den vereinigten großen Flotten Englands und Frankreichs
vernichtet. Die wichtigeren Küstenplätze der Nord- und Ostsee werden
beschossen und in der Folge mit Hilfe der nach dem Siege eingedrungenen
Landheere okkupiert.

Das Endresultat dürfte ungefähr folgendes sein: Ost- und West-


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