Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 702
(PDF, 169 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1911/0708
— 702 —

steht bei ihm in allen möglichen Formen in Blüte. Der Raub von Tripolis
kennzeichnet das italienische Volk. Und wess Geistes Kind das römische
Papsttum ist, weiß jeder von römischer Hypnose Freigebliebene. Die
Welschen, die Falschen.

Italien folgt Frankreich als zweites Welschland, gekennzeichnet
durch Abwesenheit sittlichen Ernstes in Politik und Literatur. Des
Durchschnittsfranzosen Wahrheitssinn ist schöne Pose, hohler Schein
Geist ist ihm zu eigen, Gewissen ist ihm ein Nichts. Meister der Form,
höflich, liebenswürdig. In der Moral Windbeutel im Chor der Nationen.
Nicht ausgeprägt schlecht. Ein schwankendes Rohr im Winde der
Gewissensprüfungen.

Rußland als moralisches Kernvolk in Betracht zu ziehen erübrigt sich.
Der uns aus dem slawischen Riesenreich entgegenströmende Verwesungsgeruch
ringt mit dem Schlimmsten auf diesem Gebiete um den ersten
Preis. Während sich der Jude unter uns mehr aus Klugheitsgründen
als aus innerem Triebe von plumper, slawischer Gewissensverwahrlosung
freihält, dafür aber eine nicht weniger schädliche, feinere Gewissenszerstörung
kultiviert. Der Jude brachte seinen Wirtsvölkern wirtschaftlichen
Aufschwung. Dafür aber raubte er diesen ihr Bestes, Freiheit
und Gewissen. Schon längst ist alle Welt den Juden tributpfichtig und
tanzt nach ihrer Pfeife. Neben den Jesuiten sind es in erster Linie Juden,
denen die Germanen ihre allmähliche Verwandlung aus sittlichen Kernvölkern
in Moralidioten verdanken. In Moralidioten, denen das Vermögen,
Wahrheit und Lüge, Recht und Gewissenlosigkeit streng auseinander zu
halten, längst verloren ging.

England hingegen tat als Volk bisher sein Möglichstes, um nicht
in den Verdacht anständiger Gesinnung zu geraten. Sein skrupelloser
Länderraub, sein Burenkrieg, seine kürzlichen Überfallabsichten auf Deusch-
land schützen es vor diesem Verdacht, obwohl der Durchschnittsbrite
als Einzelperson durchaus rechtlicher Natur ist, nicht daran denkt, sich
die Politik seiner Staatsleitung zu eigen zu machen.

Auf gleicher Stufe dürften die nordamerikanischen Freistaaten stehen,
in denen zwar die Dollarsucht das Volksgewissen verdirbt, doch ohne
die Liebe zu Wahrheit und Recht schon ganz erstickt zu haben. Umwuchert
von moralischem Schein, den List und Verführerkunst an Stelle
gesunder Sittlichkeit zu setzen wußten, lebt im Nordamerikaner diese
Liebe noch in schwachen Resten weiter und bietet Aussicht auf einstmalige
Wiedererstarkung. Indes als politische Körperschaft besitzen
weder England noch Nordamerika noch genügend moralische Kernhaftig-
keit, um der in der ganzen Kulturwelt eingerissenen sittlichen Zersetzung
Halt zu gebieten, so daß als letztes großes Bollwerk gegen eine in
wütenden Vorstößen heranstürmende Vernichtungsflut nur noch das
europäische Deutschtum in Betracht kommt.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1911/0708