Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 717
(PDF, 169 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1911/0723
und darin scheint mir wirklich der Schlüssel zum Verständnis seiner
universellen Wirksamkeit zu liegen.

Da aber die Lebenskraft, in übersinnlicher Auffassung wenigstens,
aus den meisten Lehrbüchern der Biologie und Physiologie gestrichen
ist oder nur verkappt daselbst auftritt, wir aber nur durch Einwirkung
einer solchen, den Gesamtorganismus regierenden und
regenerierenden Kraft*) Einblick in das Wesen der Wirksamkeit
des Baunscheidtismus oder irgend einer universellen Heilmethode
erlangen, so mögen unsere Leser meine Weitschweifigkeit
verzeihen.

Diese Lebenskraft kann nun zweifellos durch äußere, materielle oder
durch innere, geistige, psychische Kräfte gereizt, geweckt, verstärkt oder
geschwächt werden. Das dürfte nach den vorausgegangenen Darlegungen
wohl klar geworden sein.

Sowie materielle Armut sich in tausenderlei Nöten, Leiden und Beschränkungen
äußern kann, so steht es fest, daß ein Mangel an Lebenskraft
oder anhaltende Schwächung derselben nicht nur das Heer neu-
rasthenischer Beschwerden, sondern in Folge träger Funktion der verschiedensten
Organe sowie mangelhaften Stoffwechsels die Ursache zu
mannigfachsten Störungen der Gesundheit werden kann, bis endlich der
geschwächte Organismus der günstigste Nährboden für allerlei Infektionskrankheiten
wird.

Vielleicht verstehen wir jetzt die alten Rosenkreuzer besser, wenn
sie sagen:

......»daß alle Krankheiten aus einer einzigen Grundursache,

nämlich der geschwächten oder unterbrochenen Wirksamkeit des Archaeus
oder Lebensgeistes (der Lebenskraft) entspringen, mithin auch durch
des gleichen besagten fcebensgeistes gleich wesentliche Hilfsmittel,
die diese Wirksamkeit wieder herzustellen vermögen, geheilt werden
können.« — Hier werden wieder die mechanischen Aerzte spötteln und
sagen: Dieser will die längst ausgepeitschte Lehre von der allgemeinen
Arznei wieder aufwärmen; allein wir wissen, daß diese keinen Grund hat.
Durch die Zergliederungskunst haben wir mit Gewißheit und Ueber-
zeugung eingesehen, daß der Körper des Menschen nicht anders als ein
Uhrwerk anzusehen ist und daß er eben auf diese Art geheilt werden
müsse. Wenn die Räder und Triebfedern dieser Uhr zu stark angespannt

*) Bewiesen durch neuere Odforschungen, Forschungen über sog. tierischen
Magnetismus, die menschliche Aura etc. Als Quellen und Studienwerke seien
empfohlen: v. Reichenbach: Physikalisch-physiologische Untersuchungen über die
Dynamide. v. Reichenbach: Der sensitive Mensch und sein Verhalten zum Ode.
A. v. Rochas: Die Ausscheidung des Empfindungsvermögens. — H. Durville: Die
Physik des Animalmagnetismus (Animismus). H. Durville: Der Fluidalkörper des
lebenden Menschen. Alle oben genannten Werke erschienen bei Max Altmann, Leipzig.
— Endlich noch das Buch des englischen Arztes W. Küner: The Human Atmo-
sphere, or the aura made visible by chemical screens.


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