Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 718
(PDF, 169 MB)
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sind, können selbige durch nichts anders als solche Mittel ihre Elastizität
und Biegsamkeit wieder erhalten, die ihren allzu starken Trieb relaxieren.
Sind selbige zu schlaff und haben ihren Tonus verloren, so ist es nicht
anders möglich diesen wieder herzustellen, als durch solche Mittel, welche
die schlaff gewordenen Teile wieder zu stärken vermögen.

Mithin können zweierlei Krankheiten unmöglich durch einerlei Medikament
geheilt werden und ist die Universalmedizin ein Unding! Wenn
diese Herren so gut als wir durch die Erfahrung von einigen tausend
Jahren überzeugt wären, daß nur ein einziger Geist ist, der im Obern und
Untern in allen Naturreichen ohne Aufhören sowohl zerstört als auch wieder
aufrichtet, so würden sie anders denken und diesen allgemeinen Geist
der Natur besser zu kennen sich befleißen .... »(siehe die »Goldene
Kette Homers« Seite 376, 516, 517.)

Wenn nun die Universalmedizin der alten Rosenkreuzer keine bloße
Fiktion gewesen ist, so müssen wir dafür mehr oder weniger verbürgte
Tatsachen aus der Vergangenheit und, was noch wichtiger ist, womöglich
ähnlich wirkende Heilmittel der Gegenwart anführen können. Was
den ersten Punkt betrifft, so lassen sich aus der Geschichte der Alchemie
und Geheimmedizin genügend Stellen zitieren, aus welchen übereinstimmend
hervorgeht, daß die Universalmedizin eine reale Sache ist.. Aber
für kritische Skeptiker wird schließlich keine auch historisch verbürgte
Tatsache unanfechtbar erscheinen. Nur das, was auch in der Gegenwart
demonstrierbar ist, wird anerkannt.

Wir sind aber glücklicherweise in der Lage, auf ein von einem
modernen Arzte entdecktes Heilmittel hinweisen zu können, welches,
wenn auch substanziell ganz anders zusammengesetzt als die Universalmedizin
der alten Rosenkreuzer, dennoch, was universelle Wirksamkeit
anbetrifft, dieser ähnlich zu nennen ist, ohne sie natürlich voll zu erreichen.

Denn wie anders als eine »Universalmedizin« soll man ein Heilmittel
ansprechen, welches auf Grund zwanzigjähriger Erfahrungen sich als ein
eminentes Mittel zur Heilung von Tuberkulose, Krebs, Lupus,*)
Gicht, Ischias, Nierenerkrankungen, Nervenleiden, Flechten
aller Art u. s. w. erwiesen hat?

Wer darüber gründlich orientiert zu werden wünscht, dem empfehlen
wir die fünfte Auflage von Dr. med. Eduard Krull's Broschüre: »Ameisensäure
und chronische Krankheiten« (Verlag der Aerztlichen Rundschau
, Otto Gmelin, München.)**)

*) In allen Kulturstaaten bilden sich jetzt »Gesellschaften zur Bekämpfung und
Erforschung der Tuberkulose, des Krebses und des Lupus«. Heilstätten werden gegründet
, Vorträge gehalten — aber von einer allgemeinen Erprobung des
KrulFschen Heilsystems hört man nichts! — Das muß seine gewissen Gründe
haben! Der denkende Leser wird dieselben durchschauen und als beste Antwort darauf
das Krull'sche Heilsystem populär zu machen versuchen.

**) Gemäß dem Gesetze der Analogie müßten die KrulFschen Ameisensäureinjektionen
, da sowohl der Baunscheidtismns als auch die Universalmedizin der alten


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