Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
5.1911/12
Seite: 720
(PDF, 169 MB)
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mechanischen Teil des Mückenstiches, das Oleum Baunscheidtii den
chemisch-biologischen. Die meisten Mücken, aus der Familie der Stech-
und Kriebelmücken, saugen Blut von Menschen und Tieren und lassen
hierbei eine scharfe Drüsenabsonderung in die mit den Stechborsten
des Rüssels erzeugte Wunde fließen, wodurch der Zufluß des Blutes
nach der gestochenen Stelle befördert wird, später aber eine Entzündung
und Geschwulst hervorgerufen wird.

Es ist dem Schreiber dieser Zeilen leider nicht gelungen, eine genauere
Zusammensetzung der scharfen Drüsenabsonderung der
Stech- und Kriebelmücken zu erfahren, aber da neuere Forschungen als
wesentlichen Bestandteil des Bienengiftes konzentrierte Ameisensäure
unzweifelhaft nachgewiesen haben und zur Paralysierung sowohl
des Bienen- als auch des Mückenstiches mit Erfolg Salmiak verwendet
wird, so liegt wohl der Schluß nahe, daß die scharfe Drüsenabsonderung
der Stech- und Kriebelmücken im wesentlichen aus konzentrierter Ameisensäure
oder einer verwandten Substanz besteht. Auch ist es auffallend,
daß seit alten Zeiten der Stich der Bienen als spezifisches Heilmittel
gegen Gicht und Rheuma gilt.

Es sind dies natürlich nur Vernunftschlüsse über die wirksamen
Bestandteile des »Oleum Baunscheidtii«, aber da wir nach eingeholten
Erkundigungen praktischer Bauuscheidtisten bis heute noch keine einwandfreien
Analysen des »Oleums Baunscheidtii« besitzen, sich vielmehr
die bisherigen Analysen ziemlich widersprechen (was schon zu
Zeiten Baunscheidts der Fall war, wie wir gleich sehen werden), so
können wir nicht mehr tun, als alles, was uns über die Zusammensetzung
des »Oleum Baunscheidtii« bekannt ist, hier kurz wiederzugeben, damit
sich unsere Leser selbst ein Urteil über diese Sache bilden können,
eventuell künftige Forscher darauf weiter zu bauen vermögen.

Vielfach behauptet man, das »Oleum Baunscheidtii« sei eine Mischung
von Olivenöl — Rüböl — Krotonöl — Senföl — Macisöl und einigen
anderen Oelen, die nur als Geruchsverbesserer wirken. Schon zu Zeiten
Baunscheidts wurde viel über die Zusammensetzung seines Oeles disputiert
Wir lassen deshalb Baunscheidt selber in dieser Sache zu Wort kommen.
Er gab wegen der Frage der Zusammensetzung seines Oleums in seiner
Zeitschrift »Die Mücke« (Jahrgang 1861, Nr. 6 und 7.) folgende Erklärung
ab. (Fortsetzung folgt.)



Okkulte Umschau.















Woher die Heilwirkung der Kiefernadeln kommt. Durch Versuche mit lebenden
Pflanzen und Bakterienkulturen in stark elektrisch geladener Luft konnte festgestellt
werden, daß das Wachstum der Pflanzenzellen durch negativ geladene Luft


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