Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
7.1913/14
Seite: 44
(PDF, 170 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1913/0051
dem Uebersinnlichen hinwendet, ist es immer noch zu empfehlen, sich
recht zu beschränken. Es mag deshalb genug sein, wenn der praktische
Psychometer nur die einfachsten Experimente bekannt macht, die im VI.
Jahrgang No. 6 des Zentralblattes für Okkultismus genauer beschrieben
wurden. Alle diese Experimente können zur Not noch einem Neuling
in dieser Sache verständlich gemacht werden, womit, die Richtigkeit der
psychometrischen Untersuchung vorausgesetzt, zur Anerkennung der Methode
nur noch ein Schritt ist.

Kurz nach Erscheinen der ersten Arbeit Buchanans über Psycho-
metrie, 1841 im »Journal of Man« hat übrigens Frau Blavatsky in ihrem
Buche »Isis unveiled« (I. Band Seite 182) die Entdeckung der Buchanan-
schen Psychometrie voll und ganz anerkannt. Anders, wie erwähnt die
damalige wissenschaftliche Welt. Ich schiebe das vor allem auf das
3-bändige Buch von Denton »The Soul of Things.« Sein Erscheinen wurde
durch Buchanans Manual direkt veranlaßt. Es enthält tiefgreifende Untersuchungen
psychometrischer Natur über fast alle wichtigen Gebiete
des Lebens, namentlich aber Altertumskunde betreffend. Dalton selbst
war auf diesem Gebiete eine Autorität, er hatte weite Reisen hinter sich
und verwendete seine Sammlungsgegenstände dazu, um sie durch mehrere
unzweifelhaft feinentwickelte Psvchometer untersuchen zu lassen.
Außer der Geschichte vergangener Erdperioden wurden auch Planeten
direkt durch den Eindruck untersucht und sind die Resultate so eigentümlich
, bizarr und mit den herrschenden Anschauungen im schreiendsten
Widerspruch stehend, daß das Buch eben dadurch keinen Erfolg
haben konnte. Das hatte aber wohl eine Rückwirkung auf das ganze
System der Psychometrie. Buchanan selbst nennt Dentons Bücher wunderbar
, von kühner Konzeption und hochphilosophisch, womit aber kein unbeschränktes
Lob ausgedrückt sein kann. Er selbst hat sich auf einfachere
, näherliegende Gebiete des menschlichen Denkens beschränkt.

In den folgenden Blättern soll nun die weitere psychometrische
Entwicklung Buchanans skizziert werden. Ich folge dabei seinem Manual
und werde mich bemühen, immer den Faden zur einfachen Psychometrie
zu zeigen, so kompliziert die Verhältnisse auch manchmal zu liegen
scheinen. Der Ursprung der intellektuellen Mitteilungen kommt dabei
weniger in Frage als die Methode, von dem Gedanken ausgehend, daß
wir, in der Kultur unserer Zeit lebend, auch verpflichtet sind, uns mit
den herrschenden Anschauungen in erster Linie auseinanderzusetzen.

Professor Buchanan hat psychometrische Briefuntersuchungen in
öffentlichen Versammlungen kaum angewendet. Testuntersuchungen
lagen ihm fern, sodaß er sich darauf beschränkte, aus dem Publikum
selbst passende Psychometer auszuwählen, welche nach der früher angegebenen
Methode auch den Charakter der Briefschreiber ziemlich richtig
treffen konnten. Buchanan scheint dieser Art der Beweisführung nicht zuzuneigen
, da sie nicht die einwandfreiesten Resultate liefert. Ein Gegner


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1913/0051