Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
7.1913/14
Seite: 105
(PDF, 170 MB)
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macht sich an den Stellen des phrenologischen Freundschaftssinnes, also
an den Seiten der mittleren Schädeldecke, ein unangenehmes Ziehen bemerkbar
. Es kam also von seiten mit ihm in Rapport Stehender eine
Meldung telepathischer Natur. Er nahm dann seine Freunde in Gedanken
durch und fand auch durch Vergleich mit dem gekommenen Eindruck
den Richtigen. Dann fühlte er an seinem Körper den Sitz und die Art
der Krankheit ab. Ein mir bekannter Psychometer fühlt Krankheiten
außer an der richtigen Stelle im Gesicht, und so gibt es noch mehr
Möglichkeiten, da das Prinzip der Symmetrie bis in Einzelheiten nachgewiesen
werden kann. Da wird wohl auch jeder seine Besonderheiten
haben, die kein größeres Interesse verdienen.

Als Buchanan gefunden hatte, daß sowohl mit Photographien als auch
mit Emanationen von Untersuchungssachen gut psychometriert werden
kann, versuchte er, den Eindruck durch Aufschreiben des Namens der
zu untersuchenden Person hervorzurufen. Das gelang ihm. Buchanan
meint nun, daß dieses Verfahren prinzipiell für alle Verhältnisse möglich
sei. Der bloße Name einer Person, eines Ortes wirkt wie ein Signal.
Die aufgerufenen Eindrücke lassen sich durch den Psychometer zu einem
klaren Bilde verarbeiten. In der 2. Hälfte seines Handbuches hat Buchanan
nun eine Menge von Einzeluntersuchungen dieser Art protokolliert,
über die kurz berichtet werden soll.

Diese Untersuchungen sind auf jeden Fall bemerkenswerte Beiträge
zum Lesen im Astrallichte. Es fragt sich nur, in wie weit solche
Untersuchungen Glauben verdienen und welche Bedingungen an solche
Untersuchungen allgemeiner Natur geknüpft werden müssen.

(Fortsetzung folgt.)









Okkultistische Umschau.













Mystisches von Kaiser Wilhelm II. Eine englische Wochenschrift glaubt die
Frage, ob der Kaiser abergläubisch sei, bejahen zu müssen. Das Blatt schreibt:
Der deutsche Kaiser besitzt einen Ring, den er immer trägt und den er als seinen
persönlichen Talisman betrachtet. Die Tatsache ist allgemein wenig bekannt, aber
durchaus zuverlässig. Dieser Ring steht im Mittelpunkte einer eigenartigen Legende.
Zur Zeit des Kurfürsten Johann von Brandenburg, eines der ersten Hohenzollern,
brach ein Dieb im Schlafzimmer des Fürsten ein und ließ auf seinem Bett einen
kleinen, wertlosen Stein zurück, worauf er sich im Dunkel der Nacht entfernte. Man
hörte nie wieder etwas von ihm. Der Stein aber wurde aufbewahrt und gehört
seit jenem Tage zu den kostbarsten Schätzen des Hauses Hohenzollern. Der Vater
Fiiedrichs des Großen ließ den Stein in einen Ring fassen und seit damals wurde das
Juwel von den verschiedenen aufeinanderfolgenden Monarchen nicht wieder aus
der Hand gegeben. Wilhelm II. besitzt außerdem noch einen zweiten Ring, der seit
Jahrhunderten im Rufe steht, seinen Träger gegen jedes Übel zu schützen. Dieser
Ring stammt aus der Zeit, als die Markgrafen von Nürnberg sich zur Befreiung des


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