Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
7.1913/14
Seite: 230
(PDF, 170 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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— 230 -

Diese Fragen erhalten aber die größte Bedeutung, wenn es sich darum
handelt, Metaphysisches zu untersuchen, denn wie sollte man Übersinnliches verstehen
können, solange das Sinnliche unerforscht rst?

Antwort auf diese Fragen erteilt allein die Idealistische Philosophie.

Ich bemühte mich daher, eine kurze historische Ubersicht der Entwicklung
des idealistischen Gedankens zu geben: zu zeigen, wie er sich von Carterius an,
bei Spinoza, Locke, Berkley, Hume bis zu Kant und Schopenhauer hindurchgerungen
hat, um dann endlich zur vollen Klarheit zu gelangen und den westlichen Völkern
auf dem Vernunftwege jene Wahrheit zu eröffnen, die den Orientalen mittels
Intuition seit urdenklichen Zeiten bekannt war.

Diese Wahrheit aber leitet zum Okkultismus, in dessen Tiefen nun das helle
Licht der Vernunft hineinzudringen vermag, das dem menschlichen Geiste die
wissenschaftliche Ergründung dessen ermöglichte, was bisher als albernes Hirngespinst
verlacht wurde.

Es war der Zweck meiner Vorlesung, den Intelligenten den Weg zum
Okkultisten zu zeigen; einen Weg, den ich selbst gegangen bin und für dessen Richtigkeit
ich mich deshalb verbürgen kann.

Die freundliche Aufnahme meines Vortrages veranlaßte mich, ihn drucken zu
lassen, um die größere Verbreitung des darin enthaltenen Gedankens zu ermöglichen
. Es steht ein Exemplar allen Interessenten frei zur Verfügung. (Nur Einsendung
des Rückportos erwünscht.) !

Ich hoffe hierdurch Anregung zur philosophischen Bearbeitung psychologischer
Probleme gegeben zu haben, um somit den Okkultismus zu fördern und dessen
Anhänger zu hindern, in Aberglauben oder mentale Mausefallen zu geraten, wie es
solche in Form verschiedener Glaubenslehren leider nur zu viele gibt.

Mit Dank für freundliche Aufnahme dieses Artikels verbleibe ich ergebenst
C. R. Petter. 16. Westbourne Square. IV. London, Aug. 19th. 1913.









Vereinsnachrichten.













Die theosophischen Ferienkurse auf Weißer Hirsch bei
Dresden fanden Ende Juli ihren Abschluß; sie waren ein durchaus erfolgreicher
Versuch, neue geistige Impulse zu geben.

Die Vorträge wurden durchweg mit begeisterter Anerkennung aufgenommen,
es waren wissenschaftlich, ethisch, künstlerisch hervorragende Leistungen, wie
sie Frau Kamensky, Gene,ral-Sekretär aus Rußland, und Frau Ounkowsky aus
Petersburg gemeinsam, Wprt und Töne verbindend, in ihren Vorträgen über „Kunst
und Erziehung im Lichte der Theosophie", die Lehre der „Einheit der Farbe, Töne
und Zahl" uns darboten, ebenso wie die geistreichen, eingehenden Zyklen von Frau
von Manziarly (Paris) „Über Einführung in die Theosophie4' und die „Anthropo-
genesis nach der Geheimlehre von H. P. B.". Ihnen schlössen sich in gleichem
künstlerischem und inhaltlichem Werte die Vorträge von Frau Perk (Holland)
„Ramayana", des Herrn Fidus (Woltersdorf) „Über die geistige Aufgabe der bildenden.
Künste", des Herrn Gorsemann (Cassel) „Über die Musikdramen Wagners und
ihre theosophisch symbolische Bedeutung", der Herren Ahner (Weißer Hirsch),
Cordes, Generalsekretär von Österreich, Lauweriks (Hagen), Generalsekretär von
Deutschland, und des Herrn Flegel (Dresden) über Kunst, Philosophie und Ethik an.

Der Weiße Hirsch bei Dresden ist daher als der geeignetste Ort nicht nur
für internationalen Verkejir und reine geistige Atmosphäre, sondern auch als objektiver
Sammelpunkt für freisinnige Theosophie und Vertiefung theosophischen


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